Nach dem Abklingen des extremen Wochwassers in der Lagunenstadt Venedig kümmern sich die Gondolieri wieder um die Touristen sowie um den Müll auf dem Grund der Kanäle. Die sind offenbar auch sehr einladend, was die Müllentsorgung angeht.

Da sich die Stadtverwaltung nicht darum kümmert, haben die Bootseigner das Problem in die eigenen Hände genommen. Sie bildeten Tauchereinheiten, die sich vorzugsweise abends treffen, wenn der Bootsverkehr stark abgenommen hat, um alle möglichen Dinge vom Grund der Wasserstraßen zu holen.

Wie die österreichische Kronen Zeitung berichtete, wurden bei den ersten Aktionen zwischen März und Juni etwa 2,5 Tonnen Müll in Form von alten Bierfässern, Autoreifen, Küchenmöbel und ähnliches vom Grund der Lagune geborgen.

Nun sind die Gondolieri wieder auf Tauchstation gegangen, um die Kanäle der Unesco-Welterbestadt von Unrat zu befreien. Dabei zogen sie auch dieses Mal eine Unzahl mehr oder minder großer Dingen aus der dunklen Brühe. Insgesamt waren es etwa 600 Kilo Müll, der bei uns vermutlich als Sperrmüll an den Straßen gelandet wäre.

Laut ARD Tagesschau war es bereits die siebte Tauchaktion in Venedig. Die Gänge sollen noch mindestens bis April kommenden Jahres einmal monatlich durchgeführt werden.

2. Dezember 2019