Die ostafrikanischen Länder Kenia, Somalia und Äthiopien werden seit Monaten von der schrecklichsten Heuschreckenplage seit Jahrzehnten heimgesucht. Die gefräßigen Insekten treten in so dichten Schwärmen auf, daß für die Landbevölkerung von den Ernten kaum etwas bleibt. Nicht nur Gemüse und Getreide für Millionen Menschen werden innerhalb kürzester Zeit verzehrt, auch Saatgut und Weideflächen für die Rinder werden von den Wüstenheuschrecken bei ihrem Durchzug kahlgefressen.

Weil die Schwärme wandern, bleiben die Vorhersagen über ihr Auftreten vage. Viel hängt auch von den Wetterbedingungen ab. Nur bei ausreichenden Niederschlägen wachsen die Populationen, bei Dürren treten auch die Heuschrecken nur einzeln auf. Außerdem ist die Bekämpfung mit Insektiziden und Pflanzenschutzmitteln auch für Menschen nicht ungefährlich.

26. Februar 2020