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UMWELT/8215: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 03.09.2019 (SB)


VOM TAGE


Gefahr durch Fuchsbandwurm bezweifelt

Obgleich bisher keine Studie nachgewiesen hat, daß das Sammeln von Beeren oder Pilzen das Risiko erhöht, am Fuchsbandwurm zu erkranken, sahen sich Generationen von Deutschen dazu veranlaßt, möglichst auf selbstgepflückte Beeren und Pilzen zu verzichten und statt dessen das Sortiment im Supermarkt in Anspruch zu nehmen. Klaus Brehm vom Institut für Hygiene am Uniklinikum Würzburg ist sich aber sicher, daß es mehrere hundert Eier des Fuchsbandwurms braucht, um sich mit ihm zu infizieren. Ein weiteres Indiz: Die Meldezahlen waren im Vergleich zu den Vorjahren auch dieses Mal rückläufig. Insgesamt gab es nur 30 Fälle. Davon kamen zwölf aus Baden-Württemberg, sechs aus Hessen und fünf aus Bayern. Und nicht nur das: Galt eine Ansteckung mit dem Fuchsbandwurm vor 30 Jahren noch als Todesurteil, gibt es mittlerweile Medikamente, die den Erreger in Schach halten. Obgleich eine vollständige Heilung weiterhin nicht möglich ist.

3. September 2019


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