Insektizide haben nicht nur erhebliche Auswirkungen auf Bienen, Wespen und andere Insekten, sondern können auch den Fischbeständen schaden. Das ergab dpa zufolge eine Studie an einem japanischen See. Die japanischen Forscher um Masumi Yamamuro von der Universität Tokio gehen davon aus, daß insbesondere sogenannte Neonikotinoide kleinste Wassertiere und damit die Nahrung der Fische zerstören. Es zeigte sich, daß seit dem ersten Einsatz der Insektengifte im Jahr 1993 bis zur letzten Wasseranalyse im Jahr 2016 eine Reihe von kleinsten Wasserlebewesen, die zuvor reichlich vorkamen, entweder ganz verschwunden oder nur noch in geringem Maß zu finden waren. Nach den Messungen der japanischen Forscher reduzierte sich die Biomasse dieser Kleinstlebewesen kurz nach dem ersten Einsatz der Pestizide stark und blieb im Schnitt bei 83 Prozent des Ausgangswertes.

11. November 2019