Der Plastikmüll ist ein gewaltiges Problem. Eine Studie hat jetzt gezeigt, daß insbesondere Mantarochen und Walhaie betroffen sind. Laut dpa filtern diese täglich Hunderte bis Tausende Kubikmeter Meerwasser und sollen dabei große Mengen sogenannten Mikroplastiks zu sich nehmen. Dies berichten Wissenschaftler um Elitza Germanov von der Murdoch-Universität in Perth (Australien) nach Wasseranalysen vor Bali und anderen indonesischen Inseln. Die Forscher hatten das Wasser vor Nusa Penida auf Bali sowie im Komodo-Nationalpark und in der östlichen Java-See untersucht. Anschließend hatten sie aus der Partikelzahl in den Proben die wahrscheinliche Aufnahme über das von den Tieren filtrierte Wasser errechnet. Ergebnis: Im Magen eines Riffmantas (Mobula alfredi) landen pro Stunde bis zu etwa 60 Plastikpartikel. Bei Walhaien (Rhincodon typus) sollen es sogar mehr als doppelt so viele sein können.

22. November 2019