Der Klimawandel macht es möglich. Dieses Jahr sind viele Störche früher als sonst aus den Winterquartieren zurückgekehrt. Wie dpa meldete, werden seit zwei Wochen regelmäßig Rückkehrer registriert. Allerdings liegt es nicht allein an den höheren Temperaturen, daß viele Störche im Herbst gar nicht mehr bis nach Afrika fliegen, sondern sich bereits in Spanien für die paar Monate niederlassen. Denn dort gibt es noch große, offene Mülldeponien mit organischen Abfällen sowie Reisfelder, wo die Störche Krebse finden. Sie müssen nicht viel fliegen, um zu fressen, und kehren gut genährt in die Brutreviere zurück. Inzwischen beginnen erste Störche sogar damit, sich gar nicht mehr in Richtung Süden aufzumachen und hierzulande zu überwintern, weil die Temperaturen so milde sind. Allein im Kreis Groß-Gerau in Hessen sollen 150 bis 200 Störche über den Winter dageblieben sein.

17. Februar 2020