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UMWELT/8407: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 15.03.2020 (SB)


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Milde Temperaturen läßt Vögel früher brüten

Auch wenn noch ein paar kalte Tage kommen sollen, herrschen auch in diesem Jahr wieder viel zu milde Temperaturen. Das hat Folgen. Laut dpa brüten nicht wenige Vögel früher als sonst. Nach Auskunft von NABU-Vogelschutzexperten Lars Lachmann kommen Zugvögel, die im Mittelmeerraum überwintert hatten und daher Kurzstreckenzieher genannt werden, im Vergleich zu 1959 im Schnitt sieben Tage eher aus ihren Winterquartieren zurück und beginnen hier entsprechend früher mit Nestbau und Brüten. Ob das ein Vorteil ist, hängt allerdings davon ab, wie sich das Wetter weiterentwickelt. So kommt es trotz im Schnitt milderen Temperaturen hierzulande im März immer wieder zu einem Wintereinbruch. Außerdem: Da Insekten so früh im Jahr oft Mangelware sind, finden Vögel oft nicht genug Nahrung. Diese Situation verschärft sich, wenn Jungtiere das Elternpaar zur vermehrten Nahrungssuche auffordern.

15. März 2020


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