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WIRTSCHAFT/8216: Märkte und Finanzen - 25.08.2019 (SB)


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Pro-Kopf-Wohnflächen in Großstädten werden kleiner

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) belegt mit einer Studie, daß der dem einzelnen zur Verfügung stehende Wohnraum in den deutschen Großstädten kleiner wird. In Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern ging die Wohnfläche pro Kopf zwischen 2010 und 2017 um rund drei Quadratmeter auf 51 Quadratmeter zurück. Die am Samstag veröffentlichte Untersuchung führte das IW in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung auf Basis der Daten des sozio-ökonomischen Panels des Statistischen Bundesamtes durch. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung berichtete zuerst darüber. Demnach ist der Anteil der Mieten am Haushaltsnettoeinkommen in den zurückliegenden 20 Jahren einigermaßen konstant bei 30 Prozent geblieben, wobei die einkommensschwächsten Haushalte rund 40 Prozent ihrer Einkommen für Wohnen aufwenden mußten. Bei letzteren machten die Studienautoren ein sogenanntes Crowding-Phänomen aus. Das heißt, die Wohnungen haben weniger Räume als Bewohner. Das galt 2017 für 7,3 Prozent der Mieterhaushalte in Großstädten.

25. August 2019


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