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WIRTSCHAFT/8284: Märkte und Finanzen - 02.11.2019 (SB)


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WTO erlaubt China Strafzölle auf US-Produkte

Die USA hatten 2014 der Volksrepublik China unzulässige Produktsubvention vorgeworfen und den Handel mit chinesischen Waren eingeschränkt. Daraufhin beantragte Peking bei der Welthandelsorganisation (WTO), Zölle auf Importe aus den USA im Wert von sieben Milliarden Dollar erheben zu dürfen. Die WTO bestätigte aktuell Entscheidungen mehrerer Instanzen, wonach die USA ihr Strafmaß fehlerhaft ermittelt hatten und auf eine entsprechende WTO-Entscheidung von 2016 nicht reagierten. Ende August 2018 war die den USA gesetzte Frist zur Anpassung ihrer Methoden verstrichen. Der am vergangenen Freitag ergangene Schlichterspruch der WTO sieht vor, daß China Strafzölle gegen die USA im Wert von jährlich knapp 3,6 Milliarden US-Dollar verhängen darf. Die Chinesen können aus einer Palette von 25 Produkten, darunter Möbel, Shrimps, Solarzellen, Autoreifen und Stahlerzeugnisse, wählen. Die Entscheidung der WTO steht nicht direkt im Zusammenhang mit dem Handelsstreit von China und den USA, den Washington vor mehr als einem Jahr vom Zaun gebrochen hat.

2. November 2019


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