VOM TAGE
Revision im AKW Grohnde trotz Corona-Pandemie
Das Atomkraftwerk Grohnde im Landkreis Hameln-Pyrmont ist am Ostersonntag für eine sechswöchige Revision heruntergefahren worden. Wegen der Corona-Pandemie haben die niedersächsische Gesundheitsministerin Reimann und ihr Kabinettskollege Umweltminister Lies Anfang April dem AKW-Betreiber Preussen Elektra maximal 250 Menschen auf dem Gelände des Atomkraftwerks erlaubt. Dadurch verdreifacht sich die für die diesjährige Überprüfung erforderliche Zeit. Normalerweise werden für die Revision 1000 externe Mitarbeiter hinzugezogen.
Preussen Elektra baut Zelte auf, in denen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter Einhaltung der Abstandsregeln verpflegt werden können. Außerdem müssen alle Externen einen aktuellen Corona-Test vorlegen. Beim Betreten des Kraftwerksgeländes wird Fieber gemessen.
Das Atomkraftwerk soll Ende nächsten Jahres stillgelegt werden. Wegen der zurückgefahrenen Produktion in Deutschland wird der Strom des AKW aktuell gar nicht gebraucht.
12. April 2020
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