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WIRTSCHAFT/8458: Märkte und Finanzen - 24.04.2020 (SB)


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Lufthansa steuert auf Liquiditätsengpaß zu

Der Lufthansa-Konzern meldet für das erste Quartal 2020 einen operativen Verlust von 1,2 Milliarden Euro. Wegen der Reisebeschränkungen in der Corona-Pandemie war der Umsatz um 18 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro gesunken. Im März betrug das Umsatzminus sogar rund 47 Prozent. Fast alle Flugzeuge der Gesellschaft befinden sich am Boden. Es ist nicht absehbar, wann der reguläre Flugbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Die zuletzt über vier Milliarden Euro starke Liquidität des Konzerns geht zur Neige. Eine Rekapitalisierung am Finanzmarkt steht in Frage. Die Konzernleitung verhandelt mit den Regierungen von Deutschland, Belgien, Österreich und der Schweiz über Finanzhilfen von bis zu zehn Milliarden Euro. Laut dem Lufthansa-Chef Carsten Spohr werden von den rund 130.000 Arbeitsplätzen weltweit etwa 10.000 abgebaut werden müssen. Die Flotte werde um rund 100 Flugzeuge verkleinert, hieß es am Freitag in einer Mitteilung Spohrs an die Mitarbeiter.

24. April 2020


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