Schattenblick →INFOPOOL →NATURWISSENSCHAFTEN → BIOLOGIE

ORNITHOLOGIE/170: Das Rotsternige Blaukehlchen in Kärnten (Der Falke)


Der Falke - Journal für Vogelbeobachter 9/2009

Bestand und Schutz:
Das Rotsternige Blaukehlchen in Kärnten

Von Gerald Malle und Remo Probst


In Europa brüten etwa 4,5 bis 7,8 Millionen Blaukehlchen. Mehr als 90% von ihnen sind der rotsternigen Nominatform (Luscinia svecica svecica) zuzurechnen, deren Hauptverbreitungsgebiet in Russland liegt. Die davon getrennten, inselartig zerstreuten Brutgebiete des Rotsternigen Blaukehlchens in den Alpen und im Karpatenbogen sind mit ungefähr 65 bis 100 Brutpaaren winzig, doch für Mitteleuropa besonders interessant. Da die Vorkommen schwierig zu erfassen sind, könnte der mitteleuropäische Bestand sogar etwas höher sein.


*


Mittlerweile gilt als erwiesen, dass das Rotsternige Blaukehlchen ab Mitte der 1970er Jahre sein europäisches Verbreitungsgebiet in die Subalpinstufe der Alpen, des Riesengebirges und der Hohen Tatra - fast 1000 bis 1500 km südlich des skandinavisch-russischen Verbreitungsgebietes - ausdehnen konnte. Somit ist die oft diskutierte Frage, ob der mitteleuropäische Bestand ein Reliktvorkommen aus der Eiszeit oder eine rezente Ansiedlung ist, wohl geklärt. Es handelt sich daher um eine Neuansiedlung, die höchstwahrscheinlich klimatischen Einflüssen auf die Populationsdynamik zuzuschreiben ist.


Bestand, Verbreitung und Besiedelungsgeschichte

Die Brutvorkommen in Kärnten wurden 1992 im Kleinelendtal entdeckt. 1999 gab es auch Funde im Großelendtal. 2002 gelangen Brutnachweise auf der Atzensberger Alm in der Nähe des Katschbergs und 2003 an der Großglockner-Hochalpenstraße sowie brutzeitliche Beobachtungen im Seebachtal bei Mallnitz. Da die entlegenen alpinen Habitate Kärntens in der Balzzeit schwer zugänglich sind, ist damit zu rechnen, dass künftig noch weitere kleinere Vorkommen entdeckt werden. Mittlerweile belegt ein Ringfund, dass offenbar ein Austausch zwischen Individuen der Population in Kärnten mit Vögeln aus dem Riesengebirge in Tschechien stattfindet.


Der Lebensraum und seine Merkmale

In Österreich sind feuchte, relativ ebene alpine Regionen mit Legföhren/Latschen (Pinus mugo) und anderen Zwergsträuchern sowie dazwischen eingestreuten Freiflächen und Blockwerk Brutplätze des Blaukehlchens. Im Riesengebirge wurde ein Latschen-Deckungsgrad von mindestens 50% festgestellt. In der Schweiz hingegen ist das Vorkommen des Blaukehlchens nicht an Latschen gebunden, jedoch ebenfalls an nasse Standorte mit starker Krautschicht. Ein Brutnachweis in Kärnten an der Großglockner-Hochalpenstraße kommt den Schweizer Verhältnissen sehr nahe und fällt aus dem üblichen österreichischen Schema heraus. Das Nest liegt meist am Rand der Latschen, oftmals in Sträuchern der Alpenrose (Rhododendron ferrugineum). Das könnte mit dem durch den dichteren Bewuchs günstigeren Mikroklima zusammenhängen.

Nachdem Feuchtflächen immer größerer Gefährdung ausgesetzt sind und in den Alpen vor allem touristischem Druck weichen müssen oder sollen (negative Beispiele gibt es im Hundsfeldmoor und im Ödenwinkel im Bundesland Salzburg), ist der Schutz der Kärntner Population in der Außenzone des Nationalparks Hohe Tauern vorrangig.


Brutbestand 2004 und 2005

Um das Rotsternige Blaukehlchen wirksam schützen zu können, begann die Verwaltung des Nationalparks Hohe Tauern ab 2004 mit einer Bestandserfassung und einem dreijährigen Monitoring sowie mit vegetationskundlichen Aufnahmen. Dabei stellte sich heraus, dass der Brutbestand der kleinen Population recht konstant elf bis zwölf Paare aufwies. Auch im Kleinelendtal konnten wieder zwei Brutpaare festgestellt werden. Es wurde die Methode der Revierkartierung angewandt. Ein Revier galt als besetzt, wenn bei mindestens zwei Begehungen ein revieranzeigendes Männchen angetroffen wurde. Den Reviermittelpunkt bestimmte man nach den Singwarten in einem "Papierrevier", die mit Linien verbunden in eine Skizze eingetragen wurden. In den Untersuchungsjahren hatten die Latschen ihre Bewuchsfläche im Talboden um die Hälfte des Bestandes von 1985 erweitert, an den Hängen sogar verdoppelt. Zum zukünftigen Monitoring wurden an drei Stellen im Talboden und an der Baumgrenze des Osthangs Vermessungspunkte eingerichtet, die Erkenntnisse zur weiteren Vegetationsentwicklung liefern sollen. Da die Sukzessionserhebung auf die nächsten 100 Jahre ausgerichtet wird, erarbeitete man mit modellierten Ergebnissen Prognosen für die kommenden Jahre. Sie ergehen, dass es nach einer Aufgabe der Sommerweide zu einer Abnahme der Biodiversität und einem Verlust der Offenvegetation kommen wird.


Chronologie der mitteleuropäischen Nachweise des Rotsternigen 
 Blaukehlchens (nach Glutz v. Blotzheim et al. 1988).
Jahr
Land
Region
1974
1975
1975
1977
1978
1980
1981
1981
1982
1982
1983
1983
1983
1983
1984
Schweiz
Schweiz
Österreich
ehem. Tschechoslowakei
Österreich
Schweiz
Polen
Österreich
Österreich
Österreich
Österreich
Österreich
Italien
Frankreich
Österreich
Graubünden, Engadin
Graubünden, Septimerpass
Salzburg, Hundsfeldmoor
Riesengebirge
Salzburg, Stubachtal
Graubünden, Dischmatal
Hohe Tatra
Vorarlberg, Hochtannbergpass
Tirol, Arlberg
Steiermark, Wälzer Tauern
Vorarlberg, Stubiger Alpe
Steiermark, Schladminger Tauern
Albula Alpen
Grajische Alpen
Vorarlberg, Silvretta

Monitoring und Analyse von Störfaktoren

Die folgende Periode 2007 bis 2009 baute auf den Ergebnissen der Jahre 2004/05 auf und hatte vor allem die Ermittlung des Nahrungsangebots und eine Untersuchung der Besucher- und Weidetierfrequenz zum Ziel. Wichtig war vor allem, mögliche Störungen durch einen Alpenvereinssteig im Brutgebiet zu erfassen. Die Ergebnisse der Zwischenberichte wurden mittlerweile in konkrete Schutzmaßnahmen umgesetzt.

Im Jahr 2007 fanden insgesamt drei Kontrollgänge zwischen dem 8. und 24. Juni statt, und am 7. Juli beobachtete man Nahrungswahl und Nahrungsaufnahme. Am 14. Juli wurden einerseits Volontäre des Nationalparks in das Gebiet und die Fragestellung zur Erhebung der Störfaktoren eingewiesen, andererseits der Almgemeinschaft die Ergebnisse der Untersuchungen und die daraus abzuleitenden möglichen Schutzmaßnahmen vorgestellt. Die Kartierungsergebnisse in diesem Jahr erbrachten wieder zehn besetzte Reviere im bekannten Brutareal. Mit der Almgemeinschaft wurde vereinbart, die Bemühungen zu einer auf die Vogelart abgestimmten Bewirtschaftung der Weideflächen weiter voranzutreiben.

Auch 2008 versuchte man, die gewonnenen Erkenntnisse der vergangenen Jahre in Managementmaßnahmen einfließen zu lassen - zum bestmöglichen Schutz des lokalen alpinen Bestandes. Man unterzeichnete einen Naturschutzplan auf der Alm mit den Mitgliedern der Agrargemeinschaft Elendalpe, dem Nationalpark Hohe Tauern und dem Umweltbüro Klagenfurt - ein ganz wesentlicher Schritt für den Schutz des Blaukehlchens.

Im Großelendtal fanden wieder drei Revierkontrollen zwischen dem 14. und 28. Juni statt, eine Kontrollbegehung auch wieder im Kleinelendtal. Allerdings konnten nur noch acht Reviere im Großelendtal bestätigt werden und ein singendes Männchen kurz nach der Abzweigung in das Kleinelendtal. Die niedrigere Zahl singender revierhaltender Männchen 2008 kann aber eine Folge extremer Wetterverhältnisse sein und muss noch nicht zwangsläufig ein Indiz für die Abnahme des Brutbestandes sein. Doch darf man auch diese Möglichkeit nicht außer Acht lassen.

Intensiv durchgeführt wurden 2008 die Erhebungen und Analysen zur Nahrungspräferenz. So wurden Insekten in drei Probeflächen zu vier verschiedenen Zeiten entnommen:

• am Höhepunkt der Balzperiode und Revierbildung
• während der Brutzeit
• bei der Fütterung der Nestlinge
• beim Ausfliegen und Selbständigwerden der Jungvögel.

Die meisten Schnakenverwandten (Tipuliden u. a.) wurden Ende Juni gefangen, also genau zu der Zeit, als die Blaukehlchen ihre großen Nestlinge fütterten. Allerdings ist noch nicht sicher, ob die Populationsspitzen der Insekten getroffen wurden. Weitere Insektenerhebungen wurden 2009 vorgenommen und werden zur Zeit ausgewertet.


Artenschutzmaßnahmen

Ziel aller Bemühungen war es, mögliche Störfaktoren und damit den Druck auf die bodenbrütenden Vögel möglichst zu reduzieren, am besten natürlich ganz auszuschalten. Sehr schnell wurde klar, dass dieses Ziel nur gemeinsam mit den Grundeigentümern und der Nationalparkverwaltung sowie dem Alpenverein zu erreichen sein wird. Je nach Schneelage und Zustand des Fahrweges zur Osnabrücker Hütte, den Öffnungszeiten der Hütte und der Almbewirtschaftung beginnen Störungen im Regelfall frühestens ab Mitte Juni jeden Jahres. Die Brutzeiten im Gebiet lassen erkennen, dass der Brutbeginn der Wetterlage angepasst werden und daher von Jahr zu Jahr unterschiedlich liegen kann.

Die Zunahme der Latschenbestände und das damit verbundene Zuwachsen der Alm stellt derzeit noch keine Gefahr für das Blaukehlchen dar. Auf Teilflächen könnten die Latschen noch dichter sein. Geschlossene großflächige Latschenbestände ohne Freiflächen sind ebenso ungünstig wie zu stark aufgelockerte. Somit bietet der zur Zeit vorhandene Bewuchs günstige Brutbedingungen. Es sollten daher keine wesentlichen Habitatveränderungen durchgeführt werden. Schwendmaßnahmen, also das Schneiden (und Verbrennen) der Latschen, sollten aus diesem Grund im besiedelten Talboden eingestellt und auf Flächen außerhalb des Brutgebietes verlegt werden. Trotzdem sollte man sich die Option weiter offen halten, bei zu dichtem Bewuchs wieder nutzbare Strukturen auch im Talboden herzustellen. Auch sollte durch Ausweichen auf neue Weideflächen die starke Belastung der Weideflächen in den Brutrevieren durch das aufgetriebene Vieh vermindert werden. Das könnte durch die Abzäunung mit einem Elektrozaun noch verbessert werden. Damit wäre die Gefahr der direkten Gelegezerstörung durch Viehtritt gebannt.

Die Beweidung ganz aufzugeben, sollte man nicht in Erwägung ziehen, damit der inselartige Charakter der Almweide und dadurch ein intakter Lebensraum weiterhin erhalten bleibt. Die vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen wurden bei mehreren Almbegehungen besprochen und im Jahr 2008 im Naturschutzplan umgesetzt. Auch wurde vorgeschlagen, dass der touristische Druck, verursacht durch die stark frequentierte Osnabrücker Hütte, reduziert wird. Zumindest bis 15. August sollte ein Betretungsverbot der ca. 40 ha großen Latschenfläche erlassen werden. Dies würde natürlich auch einer ständigen Kontrolle bedürfen und wäre daher zeitaufwändig. Da mittlerweile der österreichische Hauptbestand des Blaukehlchens im Salzburger Hundsfeldmoor rückläufig ist, wächst die Verantwortung zum Schutz der Art in der Nationalparkzone in Kärnten. Weil das Gebiet im Gegensatz zum Hundsfeldmoor noch nicht verbaut ist, die Almgemeinschaft im Sinne der Vorschläge des Vogelschutzes handelt und auch weiter konsensbereit ist, kommt ihm mittlerweile noch größere Bedeutung zu. Der Vorschlag von BirdLife Kärnten lautete daher, den stark frequentierten Alpenvereinssteig, auf dem besetzte Reviere nachgewiesen wurden, bis 15. August gänzlich zu sperren und den Hauptstrom der Bergwanderer auf den Fahrweg zur Hütte zu lenken. Dabei stellt an und für sich nicht der Weg das Problem dar, sondern die mit ihm zusammenhängenden Auswirkungen.

Allgemein wird das alpine Wegegebot nicht eingehalten und viele Wanderer rasten in unmittelbarer Wegnähe. Damit sind besonders die kleinen Freiflächen zwischen den Latschengebüschen, die dem Blaukehlchen als Nahrungsflächen dienen, erhöhtem Störungsdruck ausgesetzt. Sehr oft werden auch Picknickreste in den Latschen entsorgt, was Füchse und Marderartige anlockt, die eine Gefahr für Eier und Jungvögel in den Bodennestern darstellen. Störungen durch spielende Kinder und freilaufende Hunde führen ebenfalls zu einer ständigen Beunruhigung und können die Aufgabe der Brut oder ein Unterkühlen der Eier und Jungvögel zur Folge haben.

Dass das nicht unerheblich ist, zeigt deutlich der Voluntärsbericht des Nationalparks Hohe Tauern 2008: An nur vier Tagen benutzten 302 Personen den Alpenvereinssteig. Ganz abgesehen von den Auswirkungen auf alle Brutvögel des Gebietes durch Unterkühlung der Eier und Jungvögel, wird auch das Weidevieh - sehr zum Missfallen der Almbetreiber - ständig beunruhigt. Außerdem wird aus Biotopschutzgründen an eine Verlegung gedacht, da der Steig durch alpine Feuchtflächen führt, die zu den bedrohten Biotoptypen Kärntens zählen. Mit einer einfachen Maßnahme und einer Alternative auf dem schon bestehenden Fahrweg könnte ein größtmöglicher Schutz erreicht werden. In einer Besprechung Anfang Juli 2009 mit Vertretern des Nationalparks, der Almgemeinschaft, des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins sowie von BirdLife Kärnten konnte eine Einigung erzielt werden: Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden akzeptiert, und somit dürften effektive Schutzmaßnahmen die Gefährdung dieser kleinräumigen alpinen Population, soweit zurzeit absehbar, verringern. Ein weiterführendes Monitoring wurde ebenfalls vereinbart, wobei in Zweijahresschritten eine Bestandserhebung durchgeführt werden soll.

Da das Freizeitverhalten der Menschen alpine Landschaften immer mehr belastet und viele Gefahren dem Rotsternigen Blaukehlchen in den Ostalpen drohen, wird BirdLife Kärnten die Entwicklung aufmerksam verfolgen.


*


Von weißen und roten "Sternen" bei Blaukehlchen

Über die Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Blaukehlchen ist wohl noch nicht das letzte Wort gesprochen. Man hat etwa neun Unterarten beschrieben, die aber meist nur an Gefiedermerkmalen unterschieden werden, vor allem an der Färbung von Brust und Kehle. Aber wahrscheinlich lässt dieses Merkmal allein nicht auf allgemeine genetische Unterschiede zwischen Populationen schließen, denn es scheint auf einen einfachen genetischen Steuermechanismus zurückzugehen. Das bedeutet, dass es sich leicht verändern kann. In der Tat gibt es in Übergangsgebieten zwischen rotsternigen und weißsternigen Unterartengruppen z. B. im südlichen Russland große Variabilität der Männchen, die teilweise rotsternig oder weißsternig sind oder gar einen rostroten Stern mit weißer Basis tragen. Es gibt auch weißsternige Individuen in "rotsternigen" Gebieten, wie schon das Handbuch der Vögel Mitteleuropas 1988 in einer Tabelle darstellt. Und manche Blaukehlchen tragen überhaupt keinen Stern im blauen Feld. Andere Merkmale der Blaukehlchen, wie z. B. Körpergröße, Färbung der Oberseite usw. variieren dagegen wenig. Auch die Molekularbiologen haben geringe mitochondriengenetische Unterschiede zwischen nördlichen und südlichen Populationen festgestellt, die sich nicht mit den üblichen Unterartenabgrenzungen decken. Man wird also Vögel der alpinen rotsternigen Population wohl molekulargenetisch mit nördlichen "Rotsternen" vergleichen müssen, um sie systematisch genauer einordnen zu können. Das macht die kleine Population in mitteleuropäischen Gebirgen noch interessanter!   Einhard Bezzel


Gerald Malle ist stellvertreteoder Obmann von BirdLife Kärnten und betreut zur Zeit zwei Vogelschutzprojekte in Kärnten (Rotsterniges Blaukehlchen und Zwergohreule) sowie ein Projekt, das bei Kindern Interesse an Vögeln wecken soll. Hauptberuflich ist er beim Österreichischen Bundesheer; seit über 30 Jahren beschäftigt er sich in der Freizeit mit Vogelkunde.

Dr. Remo Probst, BirdLife Kärnten.


Literatur zum Thema:

Aigner, S. & G. Egger (2008): Naturschutzplan auf der Alm, Große und Kleine Elendalm. Umweltbüro Klagenfurt, im Auftrag des Amtes der Kärntner Landesregierung.

Dirnböck, T., S. Dullinger & G. Grabherr (2003): A regional impact assessment of climate and land-use change on alpine vegetation. Journal of Biogeography 2003, S. 401-417.

Franz, D. (1998): Das Blaukehlchen: Von der Rarität zum
Allerweltsvogel? Aula-Verlag, Wiesbaden.

Frühauf, J. (2005): Rote Liste der Brutvögel (Aves) Österreichs. In: Zulka, K.P. (2005): Rote Listen gefährdeter Tierarten Österreichs, Teil 1. BMfl-FUW, Grüne Reihe 14/1. Böhlau Verlag, Wien.

Malle, G. (2005): Das Rotsternige Blaukehlchen in Kärnten. Vogelschutz in Österreich, Nr. 20, Mitteilungen von BirdLife Österreich - Gesellschaft für Vogelkunde, Wien.

Vonhoff, V. (2008): Das Rotsternige Blaukehlchen (Luscinia svecica svecica) im Großelendtal - Monitoring 2008. Unveröffentlichter Endbericht im Auftrag des Kärntner Nationalparkfonds Hohe Tauern, Großkirchheim.


*


Bildunterschriften der im Schattenblick nicht veröffentlichten Abbildungen der Originalpublikation:

Das Rotsternige Blaukehlchen besiedelte ab Mitte der 1970er Jahre den Alpen- und Karpatenbogen.

In Kärnten und Österreich üblicher Neststandort im Strauchbereich der Alpenrose.

Außergewöhnlicher Neststandort in der Böschung der Großglockner-Hochalpenstraße.

Futter tragendes Männchen. Offensichtlich haben Schnaken, Raupen und Kleinschmetterlinge eine große Bedeutung als Nestlingsnahrung.

Juli 2009 wurden drei Tafeln zur Sperrung des Alpenvereinssteiges, die auf umweltgerechtes Verhalten hinweisen, im Brutgebiet aufgestellt. Alle beteiligten Vereine stehen geschlossen zu den getroffenen Schutzmaßnahmen.


*


Quelle:
Der Falke - Journal für Vogelbeobachter 9/2009
56. Jahrgang, September 2009, S. 342 - 345
mit freundlicher Genehmigung des AULA-Verlags
AULA-Verlag GmbH, Industriepark 3, 56291 Wiebelsheim
Tel.: 06766/903 141; Fax: 06766/903 320
E-Mail: falke@aula-verlag.de
Internet: www.falke-journal.de

Erscheinungsweise: monatlich
Einzelhelftpreis: 4,80 Euro
Das Jahresabonnement für 12 Hefte ist im In-
und Ausland für 49,- Euro zzgl. Porto erhältlich.


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. November 2009