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MELDUNG/488: Higgs-Teilchen, Supersymmetrie und die dunkle Seite des Universums (idw)


Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau - 09.09.2014

Higgs-Teilchen, Supersymmetrie und die dunkle Seite des Universums



Woraus besteht die Welt? Warum existiert das Universum? Nach Antworten auf diese und andere grundlegende Fragen suchen Forscherinnen und Forscher aus 38 Ländern im ATLAS-Experiment am CERN, dem Europäischen Labor für Elementarteilchenforschung in Genf/Schweiz. Zu ihnen gehören Experimentelle Teilchenphysikerinnen und -physiker von der Universität Freiburg. Zwei Freiburger Forscherinnen und ein Forscher berichten auf www.surprising-science.de von ihrer Arbeit: Sie entwickeln neue, leistungsfähigere Teile für den ATLAS-Detektor, suchen nach supersymmetrischen Teilchen und weisen nach, dass das Higgs-Teilchen den Bausteinen der Materie Masse verleiht.

Um neue Elementarteilchen, die kleinsten Bestandteile der Welt, zu finden, lassen Forscher am CERN Materieteilchen mit riesigen Energien aufeinanderprallen. Dort befindet sich der größte und leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger der Welt: der Große Hadronen-Speicherring oder Large Hadron Collider (LHC). Dieser beschleunigt zwei Teilchenströme aus Protonen. Protonen gehören zur Gruppe der Hadronen. Dies sind zusammengesetzte Teilchen, die unter anderem aus Quarks bestehen. Die Ströme verlaufen in entgegengesetzte Richtungen, bis die Protonen nahezu Lichtgeschwindigkeit haben. In Detektoren, riesigen Messgeräten, kreuzen sich die Ströme. Die aufeinander prallenden Protonen erzeugen neue Teilchen, die teilweise schnell wieder zerfallen oder vom Kollisionspunkt weg durch den Detektor fliegen. Der größte Detektor am LHC ist ATLAS: Er ist 46 Meter lang und mit einer Höhe von 25 Metern so groß wie ein zehnstöckiges Haus. Die Abteilungen von Prof. Dr. Gregor Herten, Prof. Dr. Karl Jakobs und Prof. Dr. Markus Schumacher am Physikalischen Institut der Universität Freiburg sind Teil der ATLAS-Kollaboration. Die Forscher der drei Arbeitsgruppen entwickeln den riesigen Detektor weiter, machen ihn für die Zukunft noch leistungsfähiger, stellen Computer-Ressourcen bereit und werten die Daten aus, die sie bei den Kollisionen im ATLAS-Detektor gewinnen.

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Weitere Informationen unter:
http://www.pr.uni-freiburg.de/go/elementarteilchen/

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution69

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau,
Rudolf-Werner Dreier, 09.09.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. September 2014