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MELDUNG/012: Lebenshilfe fordert Verbot der PID (LHZ)


Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Pressemitteilung vom 28. Oktober 2010

Lebenshilfe fordert Verbot der PID


In der aktuellen Debatte nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom Juli zur Präimplantationsdiagnostik (PID) mehren sich die Stimmen gegen eine Zulassung in Deutschland. Behinderungen, die mit dieser Methode verhindert werden sollen, erhalten das Etikett, mit ihnen sei das Leben "nicht lebenswert". Die Bundesvereinigung Lebenshilfe sieht dadurch die Solidarität mit behinderten Menschen gefährdet und fordert ein Verbot der PID. So spricht sich Jeanne Nicklas-Faust, stellvertretende Bundesvorsitzende der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung und Mutter einer schwer behinderten Tochter, in einem ausgestrahlten Beitrag des ZDF-Magazins "Reporter" gegen die Zulassung der PID aus: "Damit wird das Eltern-Kind-Verhältnis grundlegend geändert, die Annahme eines Kindes wird unter die Bedingung gestellt, dass es nicht behindert ist. Dabei ist es gerade im Eltern-Kind-Verhältnis so, dass bedingungslose Liebe und Annahme dazu gehört."


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Quelle:
Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Pressemitteilung vom 28. Oktober 2010
Raiffeisenstraße 18, 35043 Marburg
Telefon: 06421/491-0, Fax: 06421/491-167
E-Mail: bundesvereinigung@lebenshilfe.de
Internet: www.lebenshilfe.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Oktober 2010