Essen, 27. Februar 2013. Eine Milliarde Menschen leben weltweit mit einer Behinderung. Über 80 % davon in den sogenannten Entwicklungsländern. Doch welche persönlichen Geschichten verbergen sich hinter diesen Zahlen? Wie wachsen Menschen mit Behinderung in anderen Ländern auf? Welche Möglichkeiten und Herausforderungen haben sie in ihrem Leben? Um diese Fragen zu beantworten, hat bezev sechs Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika zu Wort kommen lassen und ihre Antwort auf seiner Homepage www.bezev.de veröffentlicht.

"Ich war ein 'normales', aber doch auch ein besonderes Kind, das von einer sinnvollen Arbeit träumte. Diese Arbeit sollte nicht nur mein eigenes Leben verbessern, nein, ich wollte auch einen Beitrag zur Verbesserung und Entwicklung meiner Gemeinde und meines Landes leisten.", erzählt zum Beispiel Abdul Quahir aus Afghanistan, der sein Bein durch eine Mine verlor. Andere Teilnehmende, wie Sawarat aus Thailand, erzählen, wie sie sich in ihrem Land in Selbstvertretungsorganisationen engagieren und welche Herausforderungen sie für Menschen mit Behinderung sehen. Die Interviews sind zum Nachlesen und oder als Video mit Untertitel auf www.bezev.de verfügbar. bezev sucht auch weiterhin Menschen mit Behinderung aus entfernten Ländern, die ihre persönlichen Lebensgeschichten veröffentlichen wollen.

Die Lebensgeschichten sind Teil des inklusiven Programms "Behinderung und Entwicklung - Active for Development", mit dem bezev Menschen unterstützt, sich für Menschen mit Behinderung weltweit zu engagieren. bezev hilft Engagierte bei der Vorbereitung und Durchführung von Aktionen und stellt Informationsmaterialien zur Verfügung. Die Organisation ist somit eine der wenigen entwicklungspolitischen Organisation, die ihre Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit inklusiv gestaltet. Mit dem Aktionspaket "Behinderung und Entwicklung" hat bezev im letzten Jahr die erste entwicklungspolitischen Publikationen in Deutschland herausgebracht, die barrierefrei sind.

Träger des Hauptpreises "NRW denkt nach(haltig)" 2012

Das Programm "Entwicklung und Behinderung - Active for Development" wird gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst.

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