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MELDUNG/083: Kritik an BGH-Entscheidung zur Präimplantationsdiagnostik (Hubert Hüppe)


Pressemitteilung des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung
Hubert Hüppe, Nr. 25/2010 - Berlin, 6. Juli 2010

Hubert Hüppe kritisiert BGH-Entscheidung zur Präimplantationsdiagnostik


"Mit dieser Entscheidung ist die Tür zu 'Designerkindern' und damit zum Aussortieren menschlichen Lebens weit geöffnet. Das bedeutet letztendlich, dass Menschen mit Behinderungen schon vor ihrer Geburt aussortiert werden", erklärt der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe anlässlich der heutigen Entscheidung des 5. Strafsenats des Bundesgerichtshofs zur Strafbarkeit der Präimplantationsdiagnostik. Die Entscheidung stelle einen Dammbruch dar, der schnellstens aufgehalten werden müsse, so Hubert Hüppe. Jetzt müsse auf politischer Ebene umgehend mit einer Gesetzesänderung reagiert werden. "Dieser Gesetzesänderung räume ich gute Chancen ein, da es eindeutige Beschlüsse zur Thematik gibt", verweist der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen unter anderem auf Beschlüsse von CDU-Bundesparteitagen. "Präimplantationsdiagnostik bedeutet letztlich immer ein Urteil darüber, ob ein Leben lebenswert oder lebensunwert ist", stellt Hubert Hüppe fest.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr 24/10: Berlin, 6. Juli 2010
Claudia Mocker
Büro des Beauftragten der Bundesregierung
für die Belange behinderter Menschen
11017 Berlin
Tel: +49 (0)30 18 527 - 2794
Fax: +49 (0)30 18 527 - 1871
E-Mail: buero@behindertenbeauftragter.de
Internet: www.behindertenbeauftragter.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Juli 2010