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MELDUNG/164: Auftakt der Kampagne "Deutschland wird inklusiv - wir sind dabei!" (Hubert Hüppe)


Pressemitteilung des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung
Hubert Hüppe, Nr. 16/2011 - Berlin, 25. März 2011

Auftakt der Kampagne "Deutschland wird inklusiv - wir sind dabei!"
zum Jahrestag der UN-Behindertenrechtskonvention am 26. März


"In Deutschland gibt es auch zwei Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention dringenden Handlungsbedarf für gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Dies betrifft alle Bereiche von Kindertagesstätten und Schulen bis hin zu Betrieben, Altenheimen und Freizeiteinrichtungen", betonte der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, anlässlich des Jahrestages der UN-Behindertenrechtskonvention am 26. März. Wie ein Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen von Anfang an gelingen kann, soll durch die Kampagne "Deutschland wird inklusiv - wir sind dabei!" des Behindertenbeauftragten deutlich werden, die heute in Berlin startet. Hubert Hüppe besucht erste Beispiele für Inklusion vor Ort und zeichnet sie abends am Amtssitz des Behindertenbeauftragten aus. "Mir ist wichtig, dass behinderte Menschen diese Beispiele selbst ausgewählt haben. Sie sind die Experten", verdeutlichte Hubert Hüppe. Im Rahmen der Kampagne besucht der Behindertenbeauftragte bis 2013 inklusive Beispiele in ganz Deutschland. Die Beispiele sind der "Landkarte der inklusiven Beispiele" (www.inklusionslandkarte.de) entnommen.

Zu den ausgezeichneten Beispielen gehören:
- die Technische Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft gGmbH mit ihrem Projekt "barrierefrei kommunizieren!",
- die StadtImpuls GmbH mit ihrem Projekt "Job-InforM",
- die Peter-Paul-Rubens-Schule in Tempelhof-Schöneberg,
- Special Olympics Deutschland e.V. mit ihrem Fußballprojekt für Menschen mit und ohne Behinderungen,
- und die Kreisau-Initiative Berlin e.V., die einen internationalen Jugendaustausch von Jugendlichen mit und ohne Behinderungen anbieten und gleichzeitig Jugendliche als Organisatoren eines Jugendaustausches trainieren.

Der Behindertenbeauftragte hofft, mit den Beispielen Barrieren in den Köpfen der Menschen zu überwinden: "Es wird viel zu häufig herausgestellt, was alles angeblich nicht gehen soll, anstatt zu schauen, was möglich ist", verdeutlichte der Behindertenbeauftragte.

Mit der Ratifikation der UN-Behindertenrechtskonvention am 26. März 2009 hat sich Deutschland verpflichtet, die Rahmenbedingungen für eine inklusive Gesellschaft zu schaffen. Die UN-Behindertenrechtskonvention konkretisiert die allgemeinen Menschenrechte aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen und aufgrund ihrer Lebenslagen. Die Gesellschaft muss die Voraussetzungen dafür schaffen, dass alle Angebote für nichtbehinderte Menschen selbstverständlich auch von Menschen mit Behinderungen genutzt werden können.


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Quelle:
Pressemitteilung: 16/11 / Berlin, 25. März 2011
Arbeitsstab des Beauftragten der Bundesregierung
für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe
Postanschrift: 11017 Berlin
Mandy Haupt
Tel.: +49 (0)30 18 527 - 2648, Fax: +49 (0)30 18 527 - 1871
Email: buero@behindertenbeauftragter.de
Internet: www.behindertenbeauftragter.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. März 2011