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MEDIEN/206: Bethel-Zeitschrift "DER RING" feiert 50. Geburtstag (Der Ring)


DER RING
Zeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel - Januar 2011

50 Jahre DER RING 1961-2011

Besondere Zeitschrift, die sich mit Bethel entwickelt hat


Im Jahr 2011 feiert DER RING seinen 50. Geburtstag. Seit 1961 ist die Zeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel regelmäßig monatlich erschienen, mit wenigen Ausnahmen. Grund genug für die Redaktion, im Laufe dieses Jahres auf die Berichterstattung über Bethel im RING zurückzuschauen und der Bethel-Geschichte dieser Jahre ein wenig den Spiegel vorzuhalten.


Der RING damals und der RING heute haben formal wenig gemein: Die Gestaltung war eine völlig andere, und auch der heutige Name fehlte am Anfang noch. Das "Mitteilungsblatt" ging Anfang des Jahres 1961 zum ersten Mal an die Leserschaft. Von der ganz anderen Aufmachung und der thematischen Bescheidenheit kann man sich anhand des ersten RINGs, hier eingeheftet, überzeugen. Im Jahr 1960 hatte Pastor Hermann Wilm, Leiter der späteren Teilanstalt Bethel, die Initiative für das Mitteilungsblatt ergriffen; im Januar des Folgejahres erschien die erste Ausgabe mit vier Seiten unter seiner "Schriftleitung". Die wenigen Artikel waren von Pastor Wilm und Bethel-Mitarbeitenden geschrieben worden. Von Beginn an sollte die neue Veröffentlichung monatlich erscheinen. Bereits die dritte Ausgabe im März 1961 trug dann den Titel "DER RING"; Diakon Werner Pöschel, Petit Frère, der damals die Grafische Werkstatt in Bethel leitete, hatte den Titel des RINGs gestaltet. Zunächst erschien das Blatt ohne Abbildungen. Erst in der Februarausgabe 1964 tauchten die ersten Schwarz-Weiß-Fotos auf.

Im April 1965 erschien bereits die 50. Ausgabe, allerdings beklagte Pastor Wilm damals die mangelnde Resonanz auf den RING. Wenig allgemeine Rückmeldungen, aber auch kaum Kritik - das kommt der heutigen RING-Redaktion sehr bekannt vor. Durch die Jahre bis heute hat die Bethel-Zeitschrift immer wieder eine inhaltliche und optische Weiterentwicklung erfahren. Geblieben ist das besondere, im Vergleich zu anderen Zeitschriften kleinere Hochformat und eben der Name. Zur Weiterentwicklung gehörte im April 1969 erstmals ein Bild auf der Titelseite - zeitgemäß in Schwarz-Weiß. Der Journalist Bernhard Gramlich hatte gerade die Redaktion übernommen, und es erschien die 100. Ausgabe. Bernhard Gramlich war bereits seit 1965 als Journalist in Bethel tätig. Er hatte zum 1. Oktober 1965 die hauptamtliche Pressestelle in Bethel aufgebaut und später die RING-Redaktion dort integriert. Beim Evangelischen Presseverband für Westfalen und Lippe hatte er zuvor gearbeitet. Mit ihm begann die gute Betheler Tradition, als Gegenüber für Medien und Journalisten ebenfalls einen gelernten Journalisten als Leiter der Pressestelle in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel zu haben. Eine erfolgreiche Pressearbeit setzt voraus, dass die Anforderungen und Arbeitsweisen der Redaktionen berücksichtigt werden. Die Pressestelle hatte das erste Büro "im Hause der Hauptverwaltung", wie der RING in seiner April-Ausgabe 1966 vermeldet; 1976 erfolgte der Umzug ins historische Pförtnerhäuschen. Vom verantwortlichen Schriftleiter war Hermann Wilm 1971 zum Herausgeber geworden. 1973 übernahm Anstaltsleiter Alex Funke die Herausgeberschaft; ab 1975 kann man dann im Impressum nachlesen, dass der jeweilige Anstaltsleiter Herausgeber war in Zusammenarbeit mit der Mitarbeitervertretung. Diese Kooperation in der Herausgeberschaft besteht bis heute fort.

Im November 1977 übernahm der Journalist Manfred Hellmann die Redaktion des RINGs von Bernhard Gramlich, ab 1978 zeichnete er als verantwortlicher Redakteur. Er war ebenfalls zugleich Chef der Betheler Pressestelle. Manfred Hellmann hatte zuvor bei der Deutschen Presseagentur in Bielefeld gearbeitet.

Bei der Übernahme der Anstaltsleitung 1980 wurde Pastor Johannes Busch Herausgeber des RINGs. Wie bereits Alex Funke schrieb er regelmäßig monatlich die Kolumne "Aus Bethel für Bethel". Seine Artikel waren immer wieder grundsätzliche Positionsbestimmungen für Bethel auf der Landkarte von Kirche und Diakonie. 1992 im Jahr des 125-jährigen Bethel-Bestehens trat die neue Bethel-Hausfarbe Blau im RING in Erscheinung, zusammen mit neuen Gestaltungsgrundlagen und dem neu entworfenen Bethel-Logo. Mit Jens U. Garlichs übernahm Anfang 1994 ein weiterer Journalist die Leitung der Betheler Pressestelle und der RING-Redaktion. Zunächst zeichnete er zusammen mit Dankort-Leiter Pastor Walter Schroeder verantwortlich für den RING und wurde 2001 alleiniger Chefredakteur. Mit der Dezemberausgabe 1995 bekam der RING das heutige größere Format und ein zeitgemäßes Erscheinungsbild. Der neue Anstaltsleiter Pastor Friedrich Schophaus wurde ab Januar 1995 Herausgeber; im selben Jahr zogen Redaktion und Pressestelle in den Dankort um. Seit Februar 2008 steht Pastor Ulrich Pohl an der Spitze Bethels und ist zugleich Herausgeber und Autor der Kolumne "Aus Bethel für Bethel".


Jubiläumsserie

Farbbilder gibt es erst seit 2001 im RING, zunächst nur auf dem Titelblatt. Zum 50. Geburtstag 2011 haben Herausgeber und Redaktion jetzt beschlossen, alle Bilder - mit Ausnahme historischer Fotos - in Farbe zu drucken und kleine Verbesserungen in der Gestaltung vorzunehmen. Sonst soll der RING aber bleiben, was er ist, ein journalistisches Qualitätsprodukt aus dem Dankort, das die Vielfalt der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel abbildet.

Auf die Geschichten des RINGs soll in diesem Jubiläumsjahr mit einer besonderen Artikelserie immer an dieser Stelle in der Heftmitte zurückgeblickt werden.

Jens U. Garlichs


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"Der RING macht die Arbeit in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel transparent. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, betreute Menschen, Angehörige, Freunde und Förderer, in Politik und Gesellschaft engagierte Menschen werden auf dem Laufenden gehalten. Seit 50 Jahren ist der RING ein verbindendes Medium zwischen unseren Einrichtungen - heute mit über 240 Bethel-Standorten ist der Austausch noch wichtiger als 1961. Dabei hat der RING erfolgreich die Gratwanderung bestanden, eine Zeitschrift sowohl für intern Interessierte als auch für die Öffentlichkeit zu sein. Und immer wieder ist er Referenzobjekt in Kirche, Diakonie oder Sozialpolitik. Glückwunsch!

Pastor Ulrich Pohl
(Vorstandsvorsitzender)


"Seit vielen Jahren gelingt es dem RING, unterschiedlichste Gruppen mit diesem "Sprachrohr des Unternehmens" anzusprechen - wir gratulieren allen, die daran Anteil haben, herzlich "zum 50sten". Die Mitarbeiterschaft ist eine von vielen Zielgruppen, die Herausgabe passiert deshalb "in Zusammenarbeit mit der GMAV". Betheler Standorte und Strukturen differenzieren sich, damit wächst die Bedeutung dieses zentralen Printmediums als einem Bindeglied. Auch die "Personalien" am Ende des RINGs ermöglichen vielen Mitarbeitenden ein Zusammengehörigkeitsgefühl! Bereichernd sind die Artikel aus Sicht der "Basisarbeit", auch als Kontrast zu den eher offiziellen Verlautbarungen mit den bekannten Leitungs-Akteuren. "

Roland Brehm
(Gesamtmitarbeitervertretung)


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ÜBRIGENS

600 Ausgaben?

Immer mehr kommt es in Mode, zum 50sten keine Geschenke anzunehmen, sondern schon vorher Freunde und Verwandte um Geldspenden für einen guten Zweck zu bitten. Recht so, denn mit 50 haben die meisten schon das meiste, was man sich sonst schenken lassen könnte. Recht so erst recht, weil es gute Zwecke viele gibt und das Geld dort in der Regel auch gut angelegt ist. Das geplante Kinderhospiz Bethel, zum Beispiel, profitiert kräftig von solchen Spenden aus besonderem Anlass ...

Der RING denkt bei seinem 50sten weniger an andere als an sich selbst und blickt zurück auf die eigene Geschichte, betreibt gewissermaßen Nabelschau. Und er hat ja auch nichts zu verschenken, im Gegenteil, er wünscht sich, dass Sie, verehrte Leserin, und Sie, verehrter Leser, ihm weiterhin Ihre geschätzte Aufmerksamkeit schenken. So wie die Bewohner der Via Carlo in Turin/Italien, der Hamacho in Kawasaki-City/Japan, der Dunaifasor in Szoedliget/Ungarn, der Rockinghorse in Christchurch/Neuseeland und weitere Leserinnen und Leser in Israel, Peru, USA oder Korea. Ja, in 25 Ländern wird der RING monatlich durchgeblättert.

50 Jahre RING, das bedeutet bei einer Monatszeitschrift genau 600 Ausgaben, die erschienen sind. Genau die 601. halten Sie jetzt in Händen - stimmt nicht ganz, denn gelegentlich haben frühere Redaktionen eine Doppelausgabe im Sommer oder zum Jahreswechsel herausgegeben. Aber viel fehlt an den 600 bestimmt nicht, ist sich sicher ...

Götz Pförtner


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Quelle:
DER RING, Januar 2011, S. 16-17 und S. 31
Monatszeitschrift für Mitarbeiter, Bewohner, Freunde
und Förderer der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel
Herausgeber: Pastor Ulrich Pohl in Zusammenarbeit mit der
Gesamtmitarbeitervertretung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel
Redaktion: Quellenhofweg 25, 33617 Bielefeld
Telefon: 0521/144-35 12, Fax: 0521/144-22 74
E-Mail: presse@bethel.de
Internet: www.bethel.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Januar 2011