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SPORT/273: Paralympic Day wieder in Berlin (DOSB)


DOSB-Presse Nr. 25 / 16. Juni 2009
Der Artikel- und Informationsdienst des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

Paralympic Day wieder in Berlin

IPC-Präsident Sir Philp Craven: Eine gute Möglichkeit, unseren Sport zu präsentieren


Das berühmte Brandenburger Tor in Berlins Mitte bildet immer häufiger die Kulisse für sportliche Aktivitäten und Highlights. Die Marathonläufer und Geher starten hier bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft, aus gleichem Anlass entsteht das KulturStadion mit überdachter Tribüne für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und auch das International Paralympic Commitee (IPC) hat sich entschlossen, den vor dem steinernen Wahrzeichen befindlichen Pariser Platz wieder für seine Zwecke zu nutzen. Und zwar mit dem International Paralympic Day, der nach 2007 zum zweiten Mal stattfindet. Am 11. Juli wird es eine Reihe von attraktiven paralympischen Sportarten geben, so unter anderem Tischtennis, Rollstuhl-Basketball und Rugby, Fußball "S-a-Side" und einen Weitsprung-Wettbewerb, bei dem es gleichzeitig um die Internationale Deutsche Meisterschaft geht. Außerdem wollen sich zwei Wintersportarten im Hinblick auf die Paralympics in Vancouver präsentieren, Biathlon und Schlitten-Eishockey.

Die großartige Resonanz vor zwei Jahren mit mehr als 40.000 Besuchern sowie die ausführliche Berichterstattung von den Paralympischen Spielen in Peking haben die Veranstalter dazu bewogen, Berlin wieder als Veranstaltungsort zu präferieren. Der IPC-Präsident Sir Philipp Craven sagte: "Dieser Tag eröffnet uns eine einzigartige Möglichkeit, unseren Sport zu zeigen und das Publikum miteinzubinden." Nach dem augenblicklichen Stand der Dinge werden Sportler aus der ganzen Welt an den Start gehen, so auch die niederländische Basketball-Vertretung, die ein Länderspiel gegen Deutschland bestreitet. Für den Weitsprung haben Urs Kolly, der Schweizer Goldmedaillen-Gewinner von 2004 in Athen, und der Amerikaner Casey Tibbs zugesagt, ebenfalls der 400-m-Paralympics-Sieger 2008 Matthias Schröder und der Fünfkampf-Zweite Thomas Ulbricht, die beide in Berlin zu Hause sind und sich besonders viel vorgenommen haben. Im Tischtennis wird Holger Nikelis und im Biathlon Verena Bentele, beide schon mit Paralympic-Gold dekoriert, an den Start gehen und demonstrieren, welch hohe Fertigkeit sie sich trotz ihrer körperlichen Behinderung angeeignet haben. Um einmal mitzuerleben, welche Schwierigkeiten zu meistern sind, offerieren die Veranstalter Mitmach-Angebot für jedermann an, beispielsweise wie es ist, von einem Rollstuhl den Basketball in einen Korb zu befördern.

Ermöglicht wird dieser Paralympic Day, weil wieder größer Unternehmen sich bereit erklärt haben, ihr Scherflein dazu zu geben, unter anderem Patrons Allianz SE und die Deutsche Telekom, aber auch der Eventpartner Deutsche Bahn, Otto Bock Health Care, die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände und Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Selbstverständlich haben sich auch der Deutsche Behindertensportverband und das Bundesinnenministerium bereit erklärt, diese Aktion zu unterstützen.

Das IPC ist der internationale Dachverband der paralympischen Bewegung und organisiert die im Rhythmus von vier Jahren ausgetragenen Paralympischen Sommer- und Winterspiele, koordiniert und überwacht in neuen Sportarten auch Weltmeisterschaften beziehungsweise Wettkämpfe. Und eben auch den Paralympic Day, der zu einer Tradition werden soll.


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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 25 / 16. Juni 2009 , S. 42
Der Artikel- und Informationsdienst des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
Herausgeber: Deutscher Olympischer Sportbund
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juli 2009