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ARBEIT/811: Arbeitsmarkt und Schlecker - Gerechtigkeit bleibt auf der Strecke


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 29. März 2012

Arbeitsmarkt und Schlecker: Gerechtigkeit bleibt auf der Strecke



Zu den Arbeitsmarktzahlen für den Monat März und der Entwicklung bei Schlecker erklärt Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:

Unübersehbar ist, dass unter der schwarz-gelben Regierung die Spaltung des Arbeitsmarkts voranschreitet - trotz des Rückgangs der Arbeitslosigkeit. Inzwischen sind mehr als ein Drittel aller Arbeitslosen langzeitarbeitslos, die Zahl der aufstockenden Beschäftigten wächst. Jeder Vierte arbeitet für einen Niedriglohn und die weit verbreiteten Minijobs sind als Armutsfalle entlarvt. Trotzdem bleibt Arbeitsministerin von der Leyen tatenlos. Die Förderung für Arbeitslose ist regelrecht eingebrochen, ein flächendeckender Mindestlohn und Equal Pay in der Leiharbeit stehen weiter in den Sternen, bei der geringfügigen Beschäftigung ist von der Leyen eingeknickt und unterstützt nun ihre Ausweitung. Dabei bleibt die Gerechtigkeit auf der Strecke.

Jüngste Opfer dieser Politik sind die Schlecker-Frauen, für die von der Leyen keinen Finger krumm macht. Bei der Schlecker-Transfergesellschaft überlässt die Arbeitsministerin den Blockierern von der FDP das Feld und stellt sich nicht vor die Betroffenen so wie vor Jahren Bundeskanzlerin Merkel vor die Opel-Männer.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 29. März 2012, Nr. 0292
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. März 2012