Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

ARBEIT/829: Minijobs reformbedürftig - Eindämmen statt ausweiten


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 18. Juni 2012

Minijobs reformbedürftig - Eindämmen statt ausweiten



Zu dem Projekt "Mehrwert schaffen", mit dem die Jobcenter Minijobs von Hartz-IV-Empfängern in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umwandeln wollen, erklärt Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:

Der Versuch der Jobcenter, Minijobs in existenzsichernde Beschäftigung umzuwandeln, ist zwar lobenswert, aber nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Um insbesondere den vielen Frauen, die einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen, eine echte berufliche Perspektive zu bieten, müssen die Minijobs eingedämmt werden. Arbeitsministerin von der Leyen macht genau das Gegenteil - gemeinsam mit den Fraktionen von CDU/CSU und FDP plant sie die Ausweitung. So soll die Verdienstgrenze für diese Jobs auf 450 Euro angehoben werden. Das ist der falsche Weg, denn Minijobs gehen mit Niedriglöhnen einher, führen zu Altersarmut und haben sich als berufliche Sackgasse erwiesen

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 18. Juni 2012, Nr. 0554/12
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressestelle
Telefon: 030/227-572 12, Fax: 030/227-5 69 62
E-Mail: presse@gruene-bundestag.de
Internet: www.gruene-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juni 2012