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ARBEIT/860: Minijobs - Ausweitung der Verdienstgrenze und Verdrängung regulärer Beschäftigung stoppen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 10. Dezember 2012

Minijobs: Ausweitung der Verdienstgrenze und Verdrängung regulärer Beschäftigung stoppen



Zu der Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), wonach es Hinweise auf Verdrängung von sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung durch Minijobs vor allem im Einzelhandel und in der Gastronomie gibt, erklärt Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:

Die Ausweitung der Verdienstgrenze für Minijobs muss unverzüglich gestoppt werden. Die Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) lässt keinen Zweifel: Minijobs wirken sich negativ auf den Arbeitsmarkt aus. Zudem verschlechtern sie die individuelle Lage von Beschäftigten. Deutschland braucht gute Arbeit, von der die Menschen leben können und nicht immer mehr Kleinstjobs. Arbeitsministerin von der Leyen, die bisher für die weitere Prekarisierung des Arbeitsmarkts gesorgt hat, muss endlich die Notbremse ziehen. Noch ist die Ausweitung der Verdienstgrenze nicht umgesetzt.

Das IAB hat eindeutige Hinweise darauf gefunden, dass Minijobs sozialversicherungspflichtige Beschäftigung verdrängen. Es ist sicher kein Zufall, dass davon insbesondere Gastronomie und Einzelhandel betroffen sind, denn in diesen Branchen arbeiten besonders viele Minijobber.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 10. Dezember 2012, Nr. 1097/12
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Dezember 2012