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GESUNDHEIT/671: Psychische Belastungen am Arbeitsplatz - Kampagne allein löst Problem nicht


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 3. Februar 2012

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz: Kampagne allein löst Problem nicht


Zur Ankündigung von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, eine breit angelegte Kampagne zum Thema Burnout und psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu starten, erklärt Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für Arbeitnehmerrechte:

Ministerin von der Leyen scheint zwar das Problem erkannt zu haben - sie redet aber nur, statt zu handeln. Psychische Belastungen am Arbeitsplatz sind zu einem großen Problem in der Arbeitswelt geworden und verursachen Milliarden Kosten in den Unternehmen. Allein mit Hilfe einer Kampagne wird sie das Problem deshalb nicht in den Griff bekommen.

Was fehlt, sind klare gesetzliche Verordnungen, die das Arbeitsschutzgesetz in diesem Punkt konkretisieren. Was fehlt, sind technische Regelungen, die den Betrieben klare Vorgaben beim Umgang mit psychischen Belastungen am Arbeitsplatz an die Hand geben und die Aufsichtsdienste in die Lage versetzen, hier tätig zu werden. Zudem brauchen wir konkrete Hilfestellungen für die Gefährdungsbeurteilungen, die innerhalb der Betriebe durchgeführt werden müssen, wobei auch hier psychische Belastungen am Arbeitsplatz Teil dieser Beurteilungen sein müssen.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN


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Quelle:
Pressemitteilung vom 3. Februar 2012, Nr. 0086
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Februar 2012