Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 1. Februar 2012
Keine Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus - Schavans muss einlenken
Zu den Berichten, Forschungsministerin Schavan habe sich bereit erklärt, von den geplanten Castor-Transporten von Jülich nach Ahaus abzurücken, erklärt Sylvia Kotting-Uhl, Sprecherin für Atompolitik:
Sollte Ministerin Schavan tatsächlich einlenken und nicht länger auf dem unsinnigen Transport von 152 Castor-Behältern von Jülich nach Ahaus bestehen, wäre dies sehr begrüßenswert. Jetzt gilt es, das Zwischenlager Jülich möglichst schnell zu ertüchtigen, um dort für die nächsten Jahre eine optimale Sicherheit zu garantieren. Das ist die Bundesregierung den Anwohnern längst schuldig. Wäre sie unserer Forderung nach einer solchen Ertüchtigung bereits vor einem Jahr gefolgt, wären wir einer tragfähigen Lösung bereits ein gutes Stück näher.
Vor allem aber ist notwendig, dass die unnötigen Risiken und Strahlenbelastungen vermieden werden, die mit den bis dato veranschlagten 76 bis 152 Transporten durch das dichtbesiedelte Ruhrgebiet verbunden gewesen wären.
Es liegt an der Bundesregierung, als beherrschende Mehrheitsgesellschafterin den Vorstand des Forschungszentrums Jülich zu veranlassen, den Antrag auf die Einlagerung der Behälter ins Zwischenlager Ahaus zurück zu ziehen und das Zwischenlager Jülich zu ertüchtigen.
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Quelle:
Pressemitteilung vom 1. Februar 2012, Nr. 0081
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Februar 2012