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WIRTSCHAFT/2269: Rohstoffkonflikt in Peru erfordert klare Worte von Kanzlerin Merkel


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 12. Juni 2012

Rohstoffkonflikt in Peru erfordert klare Worte von Kanzlerin Merkel



Zum heutigen Treffen der Bundeskanzlerin mit dem peruanischen Staatspräsidenten Ollanta Humala erklärt Ute Koczy, Sprecherin für Entwicklungspolitik:

Wir fordern klare Worte von Kanzlerin Merkel. Die Situation im Süden Perus ist alarmierend und in keinster Weise hinnehmbar. Die Proteste der Bevölkerung gegen die massive Gefährdung von Mensch und Umwelt durch den Rohstoffabbau werden gewaltsam niedergeschlagen. Es sind erste Tote und viele Verletzte zu beklagen. Die Kanzlerin muss das brutale Vorgehen von Polizei und Militär gegenüber dem peruanischen Präsidenten zur Sprache bringen.

Deutschland bezieht Rohstoffe aus Peru und trägt deshalb auch Verantwortung für die Situation vor Ort. Im Hinblick auf Pläne der Bundesregierung, eine Rohstoffpartnerschaft mit Peru abzuschließen, fordern wir ein klares Bekenntnis zu einer konfliktfreien und gerechten Rohstoffpolitik ein. Denn wenn Schwarz-Gelb wie bisher die Rohstoffsicherung für die deutsche Wirtschaft in den Mittelpunkt ihrer Rohstoffpolitik stellt, bleiben Menschenrechte, Transparenz und ein fairer Interessenausgleich auf der Strecke.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 12. Juni 2012, Nr. 0530/12
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Juni 2012