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WIRTSCHAFT/2400: Grenzen des Wachstums ernst nehmen - Plünderung des Planeten verhindern


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 6. Juni 2013

Grenzen des Wachstums ernst nehmen - Plünderung des Planeten verhindern



Zur heutigen Vorstellung des neuen Berichtes an den Club of Rome "Der geplünderte Planet, Die Zukunft des Menschen im Zeitalter schwindender Ressourcen" von Ugo Bardi, erklären Ute Koczy, Sprecherin für Entwicklungspolitik, und Dr. Tobias Lindner, Sprecher für Wirtschaftspolitik:

In der Rohstoffpolitik muss endlich umgesteuert werden. Der Club of Rome warnt vor einem Zusammenbruch des Ökosystems. Die Zeiten billiger und leicht zugänglicher Rohstoffe sind unwiederbringlich vorbei. Rohstoffe zu fördern wird immer schwieriger, riskanter, teurer und verbraucht immer mehr Energie. Die Auswirkungen für Umwelt, Klima und Menschen in den rohstoffreichen Ländern des globalen Südens sind katastrophal.

Die Herausforderung ist riesig und verlangt eine neue und innovative Rohstoffpolitik. Stattdessen setzt die Bundesregierung kurzsichtig auf "business as usual". Mit ihren nationalen Alleingängen, die den Wettlauf um Rohstoffe anheizen, unambitionierten Recyclingzielen und halbherzigen Anstrengungen für mehr Ressourceneffizienz ist Schwarz-Gelb in der Rohstoffpolitik auf dem falschen Kurs.

Grüne Rohstoffpolitik steht dagegen für eine umfassende Innovationsstrategie. Wir wollen den Rohstoffverbrauch vom wirtschaftlichen Wachstum entkoppeln und setzen auf verstärktes Recycling, ressourceneffiziente Produktion, Substitution, faire Verteilung von Ressourcen und auf nachhaltige Entwicklungschancen für rohstoffreiche Entwicklungsländer.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 6. Juni 2013, Nr. 0439/13
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Juni 2013