Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN


WIRTSCHAFT/2835: Air Berlin Insolvenz - Ein Jahr danach noch immer im Nebel


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 26. Oktober 2018

Air Berlin Insolvenz: Ein Jahr danach noch immer im Nebel


Zum Jahrestag des letzten Air Berlin-Fluges erklärt Katharina Dröge, Sprecherin für Wettbewerbspolitik:

Vor einem Jahr ist der letzte Air Berlin-Flieger gelandet. Zentrale Fragen zu den Hintergründen der Insolvenz sind bis heute unbeantwortet. Gerade die Rolle der Bundesregierung in den Tagen nach der Insolvenz wirft weiter drängende Fragen auf, deren Aufklärung Wirtschaftsminister Altmaier und Verkehrsminister Scheuer blockieren.

Bis heute ist unklar, auf welcher Grundlage die Bundesregierung ihre 150 Millionen Euro-Bürgschaft für Air Berlin ausgesprochen hat. Bis heute ist unklar, welche Rolle die Lufthansa in den Tagen nach der Insolvenz gespielt hat. Bis heute verweigert die Bundesregierung dem Deutschen Bundestag zentrale Dokumente, die hier Antworten geben könnten.

Die Insolvenz der zweitgrößten deutschen Airline hat bis heute Folgen: Von den tausenden Beschäftigten, die damals ihre Jobs verloren haben, können die meisten heute nur zu deutlich schlechteren Konditionen bei anderen Airlines arbeiten, einige haben gar keine Arbeit mehr. Hunderttausende Verbraucher sind auf ihren Flugtickets sitzen geblieben. Sie alle hätten Antworten verdient. Wir Grüne haben die Bundesregierung nun auf Akteneinsicht vor dem Bundesverfassungsgericht verklagt.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 26. Oktober 2018
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressestelle
Telefon: 030/227-567 89, Fax: 030/227-567 52
E-Mail: presse@gruene-bundestag.de
Internet: www.gruene-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Oktober 2018

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang