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AGRAR/215: Nutzen von Pflanzenschutzmitteln anerkennen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 14. Juni 2013

Nutzen von Pflanzenschutzmitteln anerkennen

Risiken minimieren



Der Deutsche Bundestag hat am gestrigen Donnerstag über den nationalen Aktionsplan für die nachhaltige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln debattiert. Dazu erklären der Vorsitzende der AG Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und der zuständige Berichterstatter Alois Gerig:

"Der nationale Aktionsplan für die nachhaltige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln bringt das oberste Ziel unserer Pflanzenschutz-Politik klar zum Ausdruck: Bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln müssen Gefahren für Mensch und Natur soweit wie möglich ausgeschlossen werden. Mit dem Aktionsplan werden die Anstrengungen verstärkt, Risiken zu minimieren. Da die verwendete Menge von Pflanzenschutzmitteln keine Rückschlüsse über die Risiken zulässt, verzichtet der Aktionsplan richtigerweise auf eine pauschale Mengenreduzierung.

Richtig an diesem Aktionsplan ist auch, dass er den Nutzen von Pflanzenschutzmitteln berücksichtigt - dies wurde von der CDU/CSU und von Fachverbänden zu Recht gefordert. In der öffentlichen Debatte wird der Nutzen von Pflanzenschutzmitteln viel zu häufig ausgeblendet: Pflanzenschutzmittel tragen erheblich zu einer leistungsfähigen landwirtschaftlichen Produktion, zur Einkommenssicherung von bäuerlichen Familienbetrieben und zu einer Versorgung mit einer großen Auswahl an bezahlbaren Lebensmitteln bei. Bei Lebensmitteluntersuchungen werden kaum unzulässige Rückstände festgestellt - die hohen Sicherheitsstandards wirken. Wir hoffen, dass der Aktionsplan dazu beiträgt, dass sachlicher über Pflanzenschutzmittel diskutiert wird.

Die Bundesregierung hat den Aktionsplan zusammen mit den Ländern, Forschungsinstituten und Fachverbänden ausgearbeitet - nun sind alle aufgerufen, sich an der Umsetzung zu beteiligen. Die Agrar- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland ist auf eine effiziente, nachhaltige und sichere Produktion ausgerichtet - der Aktionsplan leistet dazu einen Beitrag.

Die Kampagne der Grünen und einiger Umweltverbände gegen den Pflanzenschutz-Wirkstoff Glyphosat ist aus unserer Sicht kein sachlicher Diskussionsbeitrag. Mit umstrittenen Studien wird versucht, Verbraucher und Landwirte zu verunsichern. Sowohl das Bundesinstitut für Risikobewertung als auch die WHO kommen zu dem Ergebnis, dass Glyphosat bei ordnungsgemäßer Anwendung keine Gesundheitsrisiken birgt. Derzeit wird in der EU unter Beteiligung der zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten der Wirkstoff Glyphosat überprüft. Gegenwärtig liegen keine wissenschaftlichen Erkenntnisse vor, die diesen für die Landwirtschaft wichtigen Wirkstoff in Frage stellen und eine Aussetzung der Zulassung rechtfertigen könnten."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juni 2013