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AGRAR/320: Gute Lösung für Sauenhalter in Deutschland


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 2. Oktober 2018

Gute Lösung für Sauenhalter in Deutschland

Übergangsfrist für Ferkelkastration


Am gestrigen Montagabend hat der Koalitionsausschuss von CDU/CSU und SPD beschlossen, die Übergangsfrist bis zum vollständigen Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration um zwei Jahre zu verlängern. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, und der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft, Albert Stegemann:

Gitta Connemann: "Diese Einigung ist ein Befreiungsschlag. Ohne Übergangslösung stünden viele der kleinen und mittleren Betriebe vor dem Aus. Diesen Strukturbruch müssen wir verhindern - für die Höfe, die ländlichen Regionen, die Verbraucher und den Tierschutz. Denn ein Aus der Ferkelerzeugung in Deutschland wäre eine Steilvorlage für die Produktion in Ländern mit niedrigeren Standards. Den Preis würden Tiere und Verbraucher zahlen. Wir werden jetzt zeitnah mit der SPD eine Fraktionsinitiative auf den Weg bringen. Unser Ziel: noch in diesem Jahr wird die Übergangsfrist bis zum vollständigen Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration um zwei Jahre verlängert. Diese Übergangsfrist verschafft den Betrieben jetzt Luft zum Atmen. Klar ist aber auch: Alle Verantwortlichen müssen die nächsten beiden Jahre nutzen, um im Sinne des Tierwohls gute Lösungen zu finden."

Albert Stegemann: "Der gestrige Beschluss des Koalitionsausschusses ist ein Erfolg für die Unionsfraktion und eine gute Nachricht für die deutschen Ferkelerzeuger. Ein Inkrafttreten des Verbots zum 1. Januar 2019 ohne praktikable und marktgängige Alternativen hätte zu einem Einbrechen der Sauenhaltung in Deutschland geführt. Das können wir jetzt abwenden. Nun sind alle Akteure in der Verantwortung mit Hochdruck an Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration zu arbeiten, die in der Praxis umsetzbar sind. Denn Verbraucher sollen auch künftig Schweinefleisch aus der Region kaufen können."

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Oktober 2018

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