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AGRAR/335: Unser Wald braucht Hilfe - Waldumbau jetzt voranbringen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 25. September 2019

Unser Wald braucht Hilfe - Waldumbau jetzt voranbringen

Nationaler Waldgipfel wichtiges Signal für die Forstwirtschaft in Deutschland


Anlässlich des heute in Berlin stattfindenden nationalen Waldgipfels erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, und der zuständige Berichterstatter, Alois Gerig:

Albert Stegemann: "Der nationale Waldgipfel sendet wichtige Signale: Der Schutz unserer Wälder verlangt jetzt große Anstrengungen. Die Bundesregierung lässt den Wald und die Menschen, die mit und vom Wald leben, in der Not nicht allein. Gemeinsam mit Wissenschaftlern, Fachverbänden und der Praxis werden tragfähige Lösungen erarbeitet. Denn wenn wir den Wald vor lauter geschädigten Bäumen nicht mehr sehen, werden wir unsere Klimaziele nicht erreichen können.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt Bundesforstministerin Julia Klöckner mit großem Nachdruck, die notwendigen Hilfen zügig auf den Weg zu bringen. Denn in diesem und im letzten Jahr haben Stürme, Dürre, Schädlinge und Brände in deutschen Wäldern schwere Schäden angerichtet. Wichtige Waldfunktionen, wie der Erhalt der Biodiversität oder der Wasser- und Bodenschutz, sind gefährdet. Insbesondere die Klimaschutzleistung des Waldes ist bedroht, schließlich binden die Wälder 127 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr. Über 100 Mio. Festmeter Schadholz sorgen für einen drastischen Preisverfall auf dem Holzmarkt - deshalb stehen viele Forstbetriebe vor dem Aus."

Alois Gerig: "Wiederaufforstung, nachhaltige Waldbewirtschaftung und mehr Holznutzung sind für uns unverzichtbare Bausteine einer schlüssigen Klimaschutzpolitik. In den vergangenen Jahren ist der Waldumbau gut vorangekommen - dieser Weg muss konsequent fortgeführt werden. Ziel muss es sein, mit klimatoleranten und standortangepassten Baumarten stabile Mischwälder zu schaffen. Bund und Länder sind gefordert, die Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel mit Rat und Tat zu unterstützen: Neben Finanzhilfen bedarf es eines wissenschaftlich fundierten Konzeptes, damit der Waldumbau gelingt.

Darüber hinaus ist es unerlässlich, die internationale Zusammenarbeit in der Forstwirtschaft zu stärken. Der Klimawandel macht nicht an nationalen Grenzen halt. Deutschland muss noch stärker dafür kämpfen, dass die globale Entwaldung gestoppt wird. Wir müssen unseren Beitrag leisten, weltweit eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu etablieren und mit Wiederaufforstungen dem Klimawandel entgegenzutreten."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. September 2019

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