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ARBEIT/747: Verstärkte Anstrengungen zur Bekämpfung psychischer Belastungen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 27. November 2014

Verstärkte Anstrengungen zur Bekämpfung psychischer Belastungen

Ungesundem Stress am Arbeitsplatz mit faktenbasierten Schritten begegnen



Der Bundeshaushalt 2015, der am morgigen Freitag im Deutschen Bundestag beschlossen wird, sieht auch einen besonderen Akzent bei der Forschungsförderung im Arbeitsschutz im Rahmen des "Forschungspaketes" vor. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Peter Weiß:

"Der wachsenden Zahl psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz begegnen wir am besten mit faktenbasierten Schritten und nicht mit übereilter Rechtsetzung. Denn Stress lässt sich nicht einfach verbieten. Die Bundesregierung geht den mühsameren, aber auch erfolgversprechenderen Weg, in dem sie zum Beispiel im Rahmen des drei Milliarden Euro schweren Forschungspaktes der Bundesregierung Forschungsprojekte des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin verstärkt fördert und die Forschungsgesellschaft für Arbeitsphysiologie und Arbeitsschutz zusätzlich unterstützt. Insgesamt stehen bis 2018 13,2 Millionen Euro zusätzlich zur bestehenden Förderung zur Verfügung.

Wir brauchen eine systematische Bestandsaufnahme der zentralen Belastungsfaktoren und Lösungsvorschläge, wie den Belastungen zuvorderst im Rahmen des bewährten Arbeitsschutz-Instrumentariums und im Zusammenspiel von Sozialpartnern, Führungskräften, Mitarbeitern, Betriebsärzten sowie den Krankenkassen und der Unfallversicherung begegnet werden kann. Vorhandene Strukturen, Kooperationsverbünde und Netzwerke auf politischer Ebene, auf Verwaltungs- und Verbandsebenen müssen gestärkt, ausgebaut und zielgerichtet miteinander verknüpft werden. Sich auf neue Gesetze und Verordnungen zu konzentrieren, würde fehl schlagen, und mit neuen bürokratischen Instanzen ist auch keinem Beschäftigten gedient. Fern der Praxis geborene Vorschriften sind zumeist auch der kürzeste Weg, einen Bewusstseinsbildungsprozess abzuwürgen. Genau ein solcher ist jedoch die Basis für echte Veränderung."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. November 2014