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BILDUNG/765: Studiengebühren halten nachweislich nicht vom Studium ab


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 25. Januar 2012

Studiengebühren halten nachweislich nicht vom Studium ab

Ablehnungsfront bröckelt


Zu den Auswirkungen von Studiengebühren auf die Studienbereitschaft in Deutschland fand am Mittwoch im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung ein öffentliches Fachgespräch statt. Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht, und die zuständige Berichterstatterin Monika Grütters:

"Studiengebühren halten nicht vom Studium ab. Im Gegenteil: In Ländern mit Studiengebühren ist die Studierneigung sogar höher als in Ländern ohne Studiengebühren. Dies belegt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin, die auf Daten von 50.000 Studierenden zurückgreift. Damit widerlegt die Studie ganz offensichtlich alles, was in den letzten Jahren über die Auswirkungen von Unigebühren verbreitet worden ist.

Bei dem Fachgespräch wurde deutlich, dass auch bei den
Gebührengegnern die Ablehnungsfront bröckelt.

Nach Auffassung des neuen Präsidenten des Studentenwerks, Dieter Timmermann, kann insbesondere die Kombination eines Finanzierungsmischsystems aus Studienbeiträgen, Stipendien und einem Darlehenssystem dazu beitragen, die Hochschulen und das System effizienter zu machen.

Dafür steht das Beispiel Bayerns. Allein im letzten Wintersemester wurden aus Studiengebühren 450 Stellen für wissenschaftliches Personal, eine Million Tutorenstunden sowie eine Verbesserung der Studienberatung finanziert. Dabei ist etwa ein Drittel der Studierenden aus sozialen Gründen von der Gebühr befreit.

Ohne ideologische Scheuklappen und mit Augenmaß werden wir diesen Weg konsequent fortsetzen. Wer später mit einem hohen Einkommensvorteil von seinem Studium profitiert, sollte grundsätzlich auch bereit sein, einen kleinen eigenen Beitrag zu leisten. Darauf setzen wir."


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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Januar 2012