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BILDUNG/987: Akademische Karrierewege werden planbarer und transparenter


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 21. September 2017

Akademische Karrierewege werden planbarer und transparenter

Gewinnerhochschulen beim Programm für 1.000 neue "Tenure-Track"-Professuren stehen fest


Am heutigen Donnerstag hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern die Gewinnerhochschulen der ersten Auswahlrunde im "Tenure-Track"-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bekanntgegeben. Hierzu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer, und der bildungs- und forschungspolitische Sprecher, Albert Rupprecht:

Michael Kretschmer: "Seit 2005 engagiert sich der Bund in noch nie dagewesener Weise für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Einen maßgeblichen Beitrag zur Schaffung neuer und verlässlicher Karrierewege in der Wissenschaft leistet das Programm zur Förderung von "Tenure-Track"-Professuren, für das der Bund rund eine Milliarde Euro bereitstellt. Gemeinsam mit der Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes ist das "Tenure-Track"-Programm ein wichtiger Meilenstein, um die Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses an unseren Universitäten nachhaltig zu verbessern.

Wir als Union haben gezeigt, dass sich das für ein funktionierendes Wissenschaftssystem notwendige Maß an Dynamik und der berechtigte Wunsch der jungen Wissenschaftler nach Sicherheit in der persönlichen Lebensplanung nicht gegenseitig ausschließen. Bei der Umsetzung des "Tenure-Track"-Programms vor Ort bleibt zu hoffen, dass sich die Länder endlich ihrer Verantwortung für den wissenschaftlichen Nachwuchs an den Universitäten bewusst werden und die im Rahmen des Programms finanzierten zusätzlichen "Tenure-Track"-Professuren nicht dazu nutzen, bereits vorhandene Planstellen für reguläre Professuren einzusparen."


Albert Rupprecht: "Mit der heutigen Bekanntgabe der Gewinnerhochschulen wird das "Tenure-Track"-Programm konkret. Ich gratuliere allen Hochschulen, die in dieser Auswahlrunde erfolgreich waren. Sie erhalten mit den neuen "Tenure-Track"-Professuren zusätzliches Spitzenpersonal und werden für den wissenschaftlichen Top-Nachwuchs noch attraktiver.

Heute ist aber auch ein guter Tag für junge Wissenschaftler in Deutschland. Das "Tenure-Track"-Programm wird den besten Köpfen mehr Planbarkeit für ihre Karriere und die notwendige Verlässlichkeit für ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit bieten. Das Programm wird dabei nicht punktuell, sondern bundesweit wirken. Mit ihm werden wir die Personalstruktur an Universitäten insgesamt verbessern. Damit dies gelingt, investiert der Bund in den kommenden Jahren eine Milliarde Euro für 1.000 neue Professuren.

Das "Tenure-Track"-Programm ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die unionsgeführte Regierung die Initiative übernommen hat und die Länder so umfassend wie noch nie dabei unterstützt, ihre Hochschulen und den Wissenschaftsstandort Deutschland nach vorne zu bringen."


Hintergrund:

Bund und Länder haben 2016 das Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vereinbart. Mit ihm werden 1.000 zusätzliche Tenure-Track-Professuren gefördert. Damit soll die Tenure-Track-Professur als eigenständiger Karriereweg neben dem herkömmlichen Berufungsverfahren auf eine Professur an Universitäten in Deutschland etabliert werden. Der Bund stellt hierfür bis 2032 insgesamt bis zu eine Milliarde Euro bereit, die Länder stellen die Gesamtfinanzierung sicher.

Die Auswahlergebnisse der ersten Förderrunde finden Sie unter:
www.bmbf.de/tenuretrack

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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Bürgerinformation: Telefon 030/227-52 267, Telefax 030/227-56 115
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. September 2017

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