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INNEN/2896: Gewalt gegen asylsuchende Christen in Deutschland ist nicht akzeptabel


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 12. August 2014

Gewalt gegen asylsuchende Christen in Deutschland ist nicht akzeptabel

Grundrecht auf Religionsfreiheit konsequent durchsetzen und Täter ausweisen



Nach aktuellen Medienberichten sind asylsuchende Christen aus der arabischen Welt auch in Deutschland Attacken radikaler Muslime ausgesetzt. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:

"Aktuell mehren sich die Berichte zu Fällen von Ausgrenzung und Gewalt gegen christliche Flüchtlinge in Flüchtlingsunterkünften in Deutschland. Vor allem Konvertiten werden demnach immer häufiger Opfer von Übergriffen durch radikale Muslime, die ebenfalls hier Zuflucht gesucht haben.

Die Religionsfreiheit gehört zum Kernbestand unserer Rechtsordnung. Viele Menschen suchen in Deutschland Schutz, weil dieses Menschenrecht in zahlreichen Staaten mit Füßen getreten wird. Es ist nicht hinnehmbar, dass Christen hier in Deutschland von denselben radikalen Islamisten bedroht werden, vor denen sie aus ihren Heimatländern fliehen mussten.

Wer Asyl beantragt und hier gegen Andersgläubige vorgeht, darf nicht bleiben. Einen "Import" von Christenfeindlichkeit dürfen wir nicht zulassen. Wer in Deutschland Schutz sucht, muss auch die Regeln unserer Verfassung respektieren. Kriminelle Handlungen und Übergriffe müssen geahndet und Täter sofort ausgewiesen werden. Wir müssen die zuständigen Behörden in den Kommunen stärker für dieses Problem der religiös motivierten Übergriffe sensibilisieren, um die Opfer besser zu schützen.

Eine Isolierung oder Separierung von Flüchtlingsgruppen ist keine Lösung, da dies die Geisteshaltung nicht verändert. Die Gesellschaft darf ihre Augen nicht vor dieser indiskutablen Situation verschließen sondern muss auch das Grundrecht auf Religionsfreiheit unter den asylsuchenden Flüchtlingen konsequent durchsetzen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. August 2014