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INNEN/2961: Menschenhandel und Schleusung über das Mittelmeer effektiver bekämpfen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 27. November 2014

Menschenhandel und Schleusung über das Mittelmeer effektiver bekämpfen

Zusammenarbeit mit Transitländern ist Schlüssel gegen Schleusung und illegale Migration



Gegenwärtig werden auf EU-Ebene verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Bekämpfung illegaler Migration vor allem über das Mittelmeer diskutiert. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:

"Zu viele Menschen riskieren ihr Leben bei gefährlichen Überfahrten über das Mittelmeer. Daher müssen wir über alles nachdenken, was verhindert, dass die Menschen den Schlepperbanden ins Netz gehen. Diese verdienen mit ihrem Geschäft Milliarden und kosten jährlich Tausende Flüchtlinge das Leben. Wir müssen verhindern, dass Flüchtlinge weiter in nicht seetüchtige Boote steigen und mit falschen Hoffnungen nach Europa gelockt werden.

Die Idee der EU-Innenminister, mit Hilfe der UNO-Flüchtlingshilfe (UNHCR) und anderen internationalen Organisationen, Zentren in den Transitländern einzurichten, muss daher gründlich geprüft werden. Die Zentren könnten über die Gefahren illegaler Migration aufklären und über die Möglichkeiten legaler Migration informieren. Vor- und Nachteile müssen sehr genau abgewogen werden. Dieser Prozess läuft jetzt auf europäischer Ebene. Wesentlich ist, dass legale Migration nur dann gefördert werden darf, wenn gewährleistet ist, dass der lebensgefährliche Migrationsstrom über das Mittelmeer durch kriminelle und skrupellose Schlepper zugleich zum Erliegen kommt. Dazu müssen wir härter und koordinierter gegen die internationalen Schlepperbanden vorgehen.

Richtig bleibt aber auch: Der Schlüssel zur Eindämmung der hohen Flüchtlingszahlen sind bessere Lebensbedingungen in den Herkunftsländern und ein Ende der blutigen Konflikte. Europa kann das Leid der Welt nicht allein aufnehmen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. November 2014