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INNEN/3026: Antijüdische Gewalt darf keinen Platz in unserem Land haben


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 19. Mai 2015

Antijüdische Gewalt darf keinen Platz in unserem Land haben

CDU/CSU-Fraktion beleuchtet jüdisches Leben in Deutschland


Die Zahl der antisemtischen Straftaten in Deutschland ist im vergangenen Jahr um mehr als 25 Prozent gestiegen. Die Zahl der Gewaltdelikte stieg ebenfalls. Dazu erklärt der kirchen- und religionspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung:

"Anfeindungen, Drohungen oder gar Gewalt gegen unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Es kann nicht sein, dass 70 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager und 50 Jahre nach Wiederaufnahme der deutsch-israelischen Beziehungen sich Juden und ihre Familien in Deutschland nicht sicher fühlen können.

Rund 80 Prozent der antijüdischen Straftaten sind dem rechtsextremen Bereich zuzuordnen. Dazu gehören Delikte wie Volksverhetzung, Propagandadelikte aber auch Sachbeschädigungen. Zugenommen haben allerdings ebenfalls Delikte, die von Menschen muslimischen Glaubens begangen werden. Hier ist deutlich ein Zusammenhang mit den antijüdischen Ressentiments der muslimischen Bevölkerung im Nahen Osten erkennbar, die auf die in Deutschland lebenden Muslime ausstrahlen.

Es macht uns dankbar, dass heute wieder mehr als 100.000 Jüdinnen und Juden in Deutschland ihre Heimat haben und hier in Frieden leben wollen.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich daher am morgigen Mittwoch im Rahmen eines Kongresses mit dem Lebensgefühl unserer jüdischen Mitbürger befassen und auch mögliche Gefährdungen thematisieren. Dies ist Teil unserer Verantwortung."

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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Internet: www.cducsu.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Mai 2015

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