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KULTUR/539: Anschlag auf Til Schweiger richtet sich auch gegen die Freiheit der Kunst


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 26. März 2013

Anschlag auf Til Schweiger richtet sich auch gegen die Freiheit der Kunst

Täter zur Rechenschaft ziehen



Auf das Wohnhaus von Til Schweiger ist ein Anschlag verübt worden. Ein Bekennerschreiben setzt die Tat in Beziehung zu seinem Film "Schutzengel" und die darin enthaltene Darstellung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup):

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verurteilt den Anschlag auf das Haus von Til Schweiger mit Entschiedenheit. Wir verstehen ihn als Anschlag auf die Freiheit der Künstler und damit auf die Freiheit der Kunst in unserem Lande. Dies können wir, nicht zuletzt mit Blick auf die Geschichte unseres Landes, unter keinen Umständen dulden.

Mit dieser feigen Tat soll ein Klima der Angst und Einschüchterung bei Kreativen und Künstlern erzeugt werden. Der Produzent und Filmemacher Schweiger wird in der Logik der Täter 'bestraft', weil einer seiner Filme deren Sichtweise des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan nicht entspricht. Dies zu Ende gedacht, bedeutet das Ende der Freiheit der Kunst und der freien Meinungsäußerung und damit auch das Ende unserer freien Gesellschaft.

Die Künstler in Deutschland werden sich davon nicht einschüchtern oder mundtot machen lassen. Die CDU/CSU-Fraktion ist sich sicher, dass ihnen dafür der volle Respekt unserer Gesellschaft gebührt. Wir brauchen sie, weil sie uns mit ihren Werken Denkanstöße geben und auch unbequeme Wahrheiten aussprechen. Es muss alles getan werden, dass diese zu verurteilende Tat aufgeklärt und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. März 2013