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SOZIALES/1589: Familienpolitik nicht allein nach wirtschaftlichen Aspekten bewerten


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 2. Oktober 2013

Familienpolitik nicht allein nach wirtschaftlichen Aspekten bewerten

Unterschiedliche Bedürfnisse von Familien berücksichtigen



Die vom Bundesfamilien- und Bundesfinanzministerium beauftragten Experten dreier Wirtschaftsforschungsinstitute haben am heutigen Mittwoch ihre Bewertung der familienpolitischen Leistungen in Deutschland vorgestellt. Dazu erklärt die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär:

"Wie die Experten die Familienleistungen bewerten, entlarvt deren Verständnis von Familienpolitik: Familienleistungen werden allein unter dem Aspekt der "Wirtschaftlichkeit" beurteilt. Daher soll es finanzielle Unterstützung nach dem Willen der Institute künftig nur noch für 'arbeitsplatzkompatible' Familien geben. Familien, die ein anderes Modell leben wollen, sollen leer ausgehen.

Eine solche Politik ist ungerecht und nimmt die Familien ans Gängelband. An den unterschiedlichen Bedürfnissen der Familien in ihren konkreten Situationen geht sie komplett vorbei. Das ist mit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nicht zu machen. Für die Wirtschaftsforschungsinstitute ist die bestehende Vielfalt der familienpolitischen Instrumente 'widersprüchlich'. Für uns ist sie Ausdruck des Respekts für und der Anerkennung von unterschiedlichen Lebensmodellen. Nur diese Vielfalt garantiert echte Wahlfreiheit.

Jedes Kind ist anders, und jede Familie hat einen anderen Lebensentwurf. Eine moderne Familienpolitik muss alle Familien unterstützen und individuell fördern: Für Familien, in denen beide Elternteile erwerbstätig sein möchten, benötigen wir qualitativ hochwertige Betreuungsplätze in ausreichender Zahl - von der Kita bis zur Schule. Für Familien, bei denen ein Elternteil seine Erwerbstätigkeit unterbricht oder aufgibt, benötigen wir das Ehegattensplitting und die beitragsfreie Mitversicherung in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Oktober 2013