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ARBEIT/1384: Fortschritt auf dem Arbeitsmarkt braucht Mindestlohn ohne Ausnahmen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 30. April 2014

Sabine Zimmermann: Fortschritt auf dem Arbeitsmarkt braucht Mindestlohn ohne Ausnahmen



"Die Arbeitsmarktzahlen sind ein klares Signal dafür, einen Mindestlohn ohne Ausnahmen einzuführen. Es gibt 1,3 Millionen Menschen, die trotz Arbeit Hartz IV beziehen. 2,63 Millionen Menschen haben einen Zweitjob, ein Plus von 45.000 gegenüber dem Vorjahr. Viele von ihnen würden durch die geplanten Ausnahmeregelungen durch den Rost fallen. Die Regierung sollte mögliche Schlupflöcher zur Umgehung des Mindestlohns schließen, statt solche zu schaffen", erklärt Sabine Zimmermann, stellvertretende Vorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE zum aktuellen Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit. Zimmermann weiter:

"Ein gut gemachter Mindestlohn ist nicht die Lösung für alle Probleme am Arbeitsmarkt, aber ein Anfang. Er muss ohne Ausnahmen kommen und schnell auf zehn Euro erhöht werden. Zugleich sind prekäre Jobs wie Leiharbeit, Werkverträge, Minijobs und Befristungen einzudämmen und Tarifverträge zu stärken. Dazu muss das Vetorecht der Arbeitgeber bei der möglichen Allgemeinverbindlichkeit fallen. Nur wenn diese Baustellen angegangen werden, wird es endlich den notwendigen Fortschritt auf dem Arbeitsmarkt geben."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 30. April 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Mai 2014