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ARBEIT/1644: Zuwachs der Normalarbeitsverhältnisse - Kein Grund zur Entwarnung


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 20. Juli 2016

Klaus Ernst: Zuwachs der Normalarbeitsverhältnisse - Kein Grund zur Entwarnung


"Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen: Beinahe jede und jeder dritte Kernbeschäftigte arbeitet in Teilzeit, Leiharbeit oder geringfügiger Beschäftigung. Dass vor allem der Bereich der Teilzeitbeschäftigung wächst, zeigt, dass es keinen Grund zur Entwarnung gibt. Im Gegenteil! Der Arbeitsmarkt bleibt tief gespalten. Auch 2015 war jede fünfte Beschäftigung prekär. Gerade Frauen und ausländische Erwerbstätige stecken häufig in atypischer Beschäftigung fest und werden damit an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Für die Betroffenen bedeutet das zumeist Abhängigkeit von staatlichen Leistungen - auch im Alter - und ein Leben in permanenter Unsicherheit. Angesichts der guten wirtschaftlichen Konjunktur ist das unerträglich!" so Klaus Ernst, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Bundestag.

Ernst weiter: "Arbeit muss Beschäftigten ein gutes Auskommen sichern. Das geht nur, wenn diese zu fairen Bedingungen in regulärer Vollzeit arbeiten können. Die Bundesregierung muss dringend handeln und den Niedriglohnsektor eindämmen. Statt Teilzeit müssen mehr Jobs in anständig entlohnter Vollzeit geschaffen werden. Das Konzept der Guten Arbeit muss für alle gelten."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 20. Juli 2016
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juli 2016

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