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ARBEIT/1772: Arbeitszeitgesetz - Liberalismus à la FDP macht krank


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 14. März 2018

Liberalismus à la FDP macht krank


"Die FDP muss lernen, dass das Arbeitszeitgesetz ein Schutzgesetz ist. Wenn bei jeder zweiten Kontrolle ein Verstoß festgestellt wird, müssen Kontrollen gestärkt und nicht etwa Gesetze aufgeweicht werden. Die Politik muss sich entscheiden: Entweder beglückt sie die Arbeitgeber oder sie sorgt für die Einhaltung der Spielregeln und den Schutz der Beschäftigten. DIE LINKE verwehrt sich dagegen, das Arbeitszeitgesetz weiter zu durchlöchern und den Gesundheitsschutz zu opfern", kommentiert Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion die LINKE, den Gesetzentwurf der FDP zum Arbeitszeitgesetz. Ferschl weiter:

"Dieser Gesetzesentwurf ist nicht zeitgemäß und ignoriert wissenschaftliche Erkenntnisse. Kürzere Ruhepausen und längere Arbeitszeiten werden zu mehr Krankheiten bei den Beschäftigten führen. Mit zunehmender Dauer der Arbeitszeit steigt die Gefahr von Arbeitsunfällen stark an. Der Liberalismus à la FDP macht krank.

DIE LINKE fordert, die zulässige wöchentliche Höchstarbeitszeit im Arbeitszeitgesetz von 48 auf 40 Stunden pro Woche zu senken. Die zulässige tägliche Höchstarbeitszeit darf nicht erhöht oder gar aufgehoben und die gesetzlichen Ruhepausen nicht verkürzt werden. Die 35-Stundenwoche und weitere tarifliche Arbeitszeitverkürzungen wollen wir gemeinsam mit den Gewerkschaften durchsetzen."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 14. März 2018
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. März 2018

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