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AUSSEN/1349: Putin fördert die Homophobielobby in Europa


DIE LINKE - Presseerklärung vom 16. März 2016

Putin fördert die Homophobielobby in Europa


Zu dem Bericht des ZDF-Fernsehmagazins "Frontal 21" vom 15. März 2016 mit dem Titel "Russland fördert Rechtspopulisten" erklärt das Mitglied im Parteivorstand der Partei DIE LINKE, Marco Höne:

Russlands Präsident Putin fördert Homophobie nicht nur in Russland, sondern auch in Europa. Die Unterstützung der Rechtspopulisten durch den Kreml, und ihre damit begünstigte institutionelle Konsolidierung in Europa, ist auch ein Angriff auf die freiheitlichen Errungenschaften in der Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Diese Werte der Freiheit der Lebenswege müssen wir gegen die geförderte Radikalisierung der Homophobielobby verteidigen.

DIE LINKE fordert eine vom Bildungsministerium initiierte Kultusministerkonferenz als Schritt zu einer koordinierten Bildungsarbeit in dem Bereich. Viele Länder haben unterschiedliche Aktionspläne gegen Homophobie auf den Weg gebracht mit ganz unterschiedlichen Ansätzen und Ausstattungen. So hatte beispielsweise die rot-rote Regierung in Berlin 2010 über zwei Millionen Euro bereitgestellt, während die aktuelle Regierung in Schleswig-Holstein lediglich 50.000 Euro für ihre Bemühungen aufwendet. Allein der geförderte Erfahrungsaustausch wäre bereits eine Gewinn im gemeinsamen Bemühen, sich in Deutschland gegen die zunehmende Bedrohung einer reaktionären Bewegung in Putins Wohlwollen zu erwehren.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 16. März 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. März 2016

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