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AUSSEN/1731: Ukraine - DIE LINKE fordert internationale Untersuchung gefordert


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 31. Mai 2018


DIE LINKE fordert internationale Untersuchung / Konferenz zur Medienfreiheit in der Ukraine

"Angesichts der andauernden Übergriffe und Anschläge auf Journalisten in der Ukraine ist die Inszenierung des ukrainischen Geheimdienstes um Arkadi Babtschenko nichts als ein zynischer Budenzauber. Die Inszenierung um Arkadi Babtschenko muss international untersucht werden, zumal hier zum wiederholten Mal unbewiesene Anschuldigungen und Vorverurteilungen gegen Russland lanciert wurden. In der Ukraine herrscht notorische Straffreiheit bei Angriffen auf die Meinungsfreiheit, wie sie regelmäßig von rechtsradikalen Milizen, Regierungspolitikern und Beamten ausgehen ", erklärt Andrej Hunko, europapolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zu den Vorgängen um den Journalisten Arkadi Babtschenko in der Ukraine. Hunko weiter:

"Dass der SBU mit seinem gegen Russland gerichteten Kasperle-Theater erneut den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier vorgeführt hat, wird das Vertrauen in die Poroschenko-Regierung sicher nicht befördern. Die Narrenfreiheit für die ukrainische Regierung muss endlich ein Ende haben.

Verfolgte Journalisten und Bürgerrechtsaktivisten wie Ruslan Kotsaba fordern von den Regierungen der EU-Staaten ein konsequentes und uneingeschränktes Monitoring bezüglich der Meinungsfreiheit in der Ukraine. Sie hoffen, dass die EU in der Lage wäre, die unabhängigen Journalisten in der Ukraine zu schützen.

Am kommenden 11. Juni habe ich zahlreiche ukrainische Journalisten, Politiker und Menschenrechtsaktivisten zu einer Konferenz eingeladen, wo sie genau diesen Schutz fordern werden.

Erneut haben sich auch deutsche Journalisten durch diese Inszenierung vorführen lassen. Die systematischen Vorverurteilungen gegen Russland müssen genauso ein Ende haben wie die Rechtlosigkeit in der Ukraine. Journalisten müssen international Schutz genießen, unabhängig davon, ob sie in der Ukraine oder Russland arbeiten. Ich erwarte, dass Außenminister Heiko Maas insbesondere den würdelosen Umgang mit dem deutschen Staatsoberhaupt Frank-Walter Steinmeier gegenüber der ukrainischen Regierung zur Sprache bringt."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 31. Mai 2018
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juni 2018

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