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BILDUNG/748: Umdenken im gesamten Bildungsprozess an Gymnasien erforderlich


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 21. März 2014

Rosemarie Hein: Umdenken im gesamten Bildungsprozess an Gymnasien erforderlich



"Der deutsche Lehrerverband fordert eine Rückkehr zu einem neunjährigen Gymnasium als Regelfall (G9) bundesweit. Damit soll die Fehlentscheidung der Schulzeitverkürzung bis zum Abitur zurückgenommen werden. Diese Forderung löst leider nicht die grundlegenden Fragen, die Schülerinnen und Schüler an Gymnasien heute belasten", erklärt Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Hein weiter:

"Wer ein modernes, zeitgemäßes Abitur will, muss den gesamten Lernstoff an Gymnasien auf den Prüfstand stellen. Auch das Gymnasium in Deutschland muss sich von einer mit viel Stoff vollgestopften Paukschule zu einem modernen Lernraum entwickeln, in dem neben viel Wissen auch die Fähigkeit zu selbständigem Wissenserwerb und wissenschaftlichem Arbeiten entwickelt wird. Dafür brauchen Schülerinnen und Schüler vor allem Zeit und weniger Stress. Lernen ist ein sehr individueller Prozess, und er dauert jeweils unterschiedlich lange.

DIE LINKE plädiert daher dafür, allen Schülerinnen und Schülern so viel Lernzeit zur Verfügung zu stellen, die er oder sie braucht. Eine Reform gymnasialer Bildung darf sich nicht auf die Lernzeit beschränken, sondern erfordert ein Umdenken im gesamten Bildungsprozess an Gymnasien."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 21. März 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. März 2014