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BILDUNG/787: Nein zum Deutschlandstipendium - Rechtsanspruch auf Bildung statt Charity-Veranstaltung


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 19. Mai 2015

Nicole Gohlke: Nein zum Deutschlandstipendium - Rechtsanspruch auf Bildung statt Charity-Veranstaltung


"Die Jahresveranstaltung des Deutschlandstipendiums ähnelte einer Dauerwerbesendung im Fernsehen: Bildungsministerin Johanna Wanka versuchte, das Deutschlandstipendium trotz aller Missstände als Erfolgsstory zu verkaufen, sie lieferte weder neue Zahlen, noch ging sie auf die Probleme der Hochschulen ein", so Nicole Gohlke, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Die Abgeordnete weiter:

"Das Deutschlandstipendium ist weder bedarfsdeckend, noch bietet es Planungssicherheit für die Studierenden. Für die Hochschulen ist es teuer und mit einem unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwand verbunden. Insgesamt beweist die niedrige Förderquote, dass es keinen substanziellen Beitrag zur Studienfinanzierung in der Bundesrepublik leistet

Hinter dem Deutschlandstipendium verbirgt sich die völlig antiquierte Idee, dass reiche Gönner und Mäzene wenigen, von ihnen auserkorenen Begünstigten Unterstützung auf ihrem Bildungsweg zukommen lassen. Das ist das Gegenteil von einem Rechtsanspruch auf Bildung und von Chancengleichheit! Wenn sich Unternehmen und Reiche an der Finanzierung von Bildung beteiligen wollen, sollte die Bundesregierung lieber den Spitzensteuersatz erhöhen und große Vermögen endlich angemessen belasten."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 19. Mai 2015
Deutscher Bundestag
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Mai 2015

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