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MEDIEN/154: DuMont - Keine Zerschlagung zulasten der Beschäftigten


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 26. Februar 2019

DuMont: Keine Zerschlagung zulasten der Beschäftigten


"Dieser Schritt wäre ein schwerer Schlag für die Regionalzeitungen und die gesamte Pressevielfalt in Deutschland", erklärt Doris Achelwilm, medienpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf einen Bericht des Fachdienstes Horizont, dem zufolge die DuMont Mediengruppe plant, sich von sämtlichen Regionalzeitungen zu trennen. Dazu gehören unter anderem der "Kölner Stadtanzeiger", die "Berliner Zeitung", die "Mitteldeutsche Zeitung" und die "Hamburger Morgenpost. Achelwilm weiter:

"Laut ihrem letzten Geschäftsbericht hat sich der Überschuss der DuMont Mediengruppe im Berichtsjahr 2017 von 3,2 auf 6,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Ergebnisziele wurden übererfüllt. Nichtsdestotrotz gibt sich die Geschäftsführung mit dem ?operativen Renditeniveau? unzufrieden und will ihren Regionalmedienbereich nun offenbar komplett absägen. Angesichts der erwirtschafteten Gewinne ist der Verkauf sämtlicher Zeitungstitel betrieblich nicht notwendig.

In den letzten Jahren hat es bereits enorme Umstrukturierungen zulasten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei DuMont gegeben. Die profitgetriebenen Pläne des Konzernmanagements dürfen nicht weiter zulasten der Beschäftigten in den Regionalzeitungen gehen. DuMont muss als Unternehmen Verantwortung übernehmen und für sichere Arbeitsverhältnisse sorgen. Statt des Ausverkaufs von Redaktionen und Qualitätsjournalismus brauchen wir eine vielfältige Medienlandschaft in Deutschland."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 26. Februar 2019
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Februar 2019

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