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SOZIALES/1714: Renteneintrittsalter ist keine Altersdiskriminierung


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 23. Januar 2012

Renteneintrittsalter ist keine Altersdiskriminierung


"Es ist nicht diskriminierend, wenn man Menschen nach einem langen Arbeitsleben die Möglichkeit einräumt ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Es ist diskriminierend, wenn man von ihnen erwartet, dem Arbeitsmarkt praktisch bis zum Tod zur Verfügung zu stehen", erklärt die seniorenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Heidrun Dittrich, zu der bei der Vorstellung einer Umfrage zur Altersdiskriminierung erhobenen Forderung, das Renteneintrittsalter abzuschaffen, weil es sich dabei um eine Form der Diskriminierung handele. Dittrich weiter:

"Wer ein fixes oder auch flexibles Renteneintrittsalter als Form der Altersdiskriminierung bezeichnet, ebnet damit einer weiteren Anhebung der Regelaltersgrenze den Weg. Eine Anhebung des Renteneintrittsalters ist aber immer eine versteckte Rentenkürzun. Denn viele Menschen müssen davon ausgehen, dass sie ihren erlernten Beruf nicht bis zum Renteneintritt ausüben können. Wenn sie länger arbeiten müssen, sind sie dazu gezwungen, in ein schlecht entlohntes Beschäftigungsverhältnis zu wechseln oder erhebliche Abschläge bei der Rente in Kauf zu nehmen. Das ist diskriminierend."


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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 23. Januar 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Januar 2012