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SOZIALES/1724: Schwarz-Gelb treibt Kombi-Löhner in Kombi-Rente


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 15. Februar 2012

Schwarz-Gelb treibt Kombi-Löhner in Kombi-Rente


"Mit der Kombi-Rente wird die Rente von einer Lohnersatzleistung systematisch in eine Lohnergänzungsleistung umgebaut. Was die schwarz-gelbe Regierung und ihre Vorgängerinnen mit der Zerschlagung der lebensstandardsichernden Rente und der Rente erst ab 67 angerichtet haben, wird damit auf die Spitze getrieben. Schwarz-Gelb will die Kombi-Löhner mit der Kombi-Rente praktisch bis zum Tode malochen lassen", kritisiert Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, den Plan der Bundesarbeitsministerin von der Leyen, noch vor der Sommerpause die Kombi-Rente auf den Weg zu bringen. Birkwald weiter:

"Die fatale Logik der Kombi-Rente lautet: Je billiger das Arbeitskraftangebot, desto größer die Nachfrage. Das ist nichts weiter als das Eingeständnis, dass die Menschen eben nicht mit anständigen Löhnen bis 67 arbeiten können. Denn nicht einmal zehn Prozent der 64-Jährigen sind in Vollzeit sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Malochen bis zum Tode ist bereits heute für mehr als 760.000 minijobbende ab 65-Jährige, davon knapp 112.00 ab 75-Jährige, bittere Realität. Denn die Rente reicht den meisten Menschen nicht zum Leben. Statt Altersarmut notdürftig mit einer Kombi-Rente zu kaschieren, muss sie mit guter Arbeit und guten Löhnen und einer lebensstandardsichernden Rente vermieden werden. Und statt Arbeit ohne Ende brauchen wir eine solidarische Mindestrente von 900 Euro, die vor Altersarmut schützt."


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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 15. Februar 2012
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Februar 2012