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SOZIALES/1872: Schlechte Zeiten für Familien


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 10. Oktober 2012

Schlechte Zeiten für Familien



"Jahr für Jahr die gleiche Diagnose: Die Bedingungen für Familien sind in Deutschland miserabel", so Diana Golze mit Blick auf das "Statistische Jahrbuch 2012: Deutschland altert - Leben von Alt und Jung im Wandel" des Statistischen Bundesamtes. "Viele können sich Kinder nicht leisten, da es an einem gesicherten und ausreichenden Einkommen für Erwerbstätige sowie an öffentlicher Infrastruktur für Kinder fehlt. Billigjobs, ständige Befristungen und Teilzeitarbeit prägen den Berufsalltag gerade von jungen Beschäftigten." Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die öffentliche Infrastruktur zur Kinderbetreuung ist im europäischen Vergleich völlig unterentwickelt. Es gibt keine attraktive Angebotsstruktur zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, was insbesondere Frauen betrifft. Es gibt hier auch keine Einsicht und Hilfestellung durch die Bundesregierung, die mit dem Betreuungsgeld den Marsch in die Vergangenheit antreten will.

Eltern brauchen eine flächendeckende und gebührenfreie Ganztageskinderbetreuung und sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze. Die Bundesregierung ist hier extrem gefordert, für bessere Rahmenbedingungen gerade für junge Menschen Sorge zu tragen. Wer einen gesetzlichen Mindestlohn verweigert und mit einem Betreuungsgeld den Ausbau von Kitaplätzen konterkariert, kann sich auch die Krokodilstränen über einen Geburtenrückgang sparen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 10. Oktober 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Oktober 2012