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SOZIALES/1924: Schluss mit den männlichen Monokulturen in deutschen Führungsetagen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 16. Januar 2013

Schluss mit den männlichen Monokulturen in deutschen Führungsetagen



"Nach wie vor sind die Vorstände und Aufsichtsräte in Deutschland fest in Männerhand. Damit muss endlich Schluss sein. Wir brauchen ein Ende der männlichen Monokulturen in den oberen Führungsetagen", so Yvonne Ploetz, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum 'Managerinnen-Barometer 2013' des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Ploetz weiter:

"Alle reden von Vielfalt und Pluralität doch die deutsche Wirtschaft setzt nach wie vor auf patriarchale Homogenität. Das jährliche 'Sag mir wo die Frauen sind' des DIW hat wieder gezeigt, dass wir endlich eine verbindliche Quote für Frauen in Führungsetagen brauchen - dabei können 40 Prozent nur ein erster Schritt sein.

Gerade jetzt wäre ein couragiertes Signal wichtig, denn 2013 ist das 'Superwahljahr' der Aufsichtsräte, wo viele Posten neu besetzt werden. Allein in den DAX-30-Konzernen werden rund 80 Aufsichtsratsmitglieder von den Hauptversammlungen neu bestellt. Und auch in zahlreichen MDAX, SDAX und TecDAX-Unternehmen stehen Neuwahlen an.

Aber eine Quote allein reicht nicht aus. Frauen sind auf allen oberen Hierarchieebenen der Arbeitswelt unterrepräsentiert, nicht nur in der freien Wirtschaft, sondern auch an Hochschulen, im öffentlichen Dienst oder in den Redaktionen großer Zeitungen. Sie erhalten zudem einen geringeren Verdienst und weniger Sondervergütungen. Eine Quote allein kann eine umfassende Arbeitsmarkt- und Familienpolitik nicht ersetzen, die auf Gleichberechtigung zielt."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 16. Januar 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2013